Der deutsche Aktienmarkt hat sich am
Donnerstag wieder etwas stabilisiert. Nach dem Rückschlag zur
Wochenmitte schaffte der Dax
Weil wegen des Feiertags viele Marktteilnehmer fehlten, verlief der Handel in ruhigen Bahnen. Börsianer wollten die Erholung daher nicht überbewerten. "Der Handelsstreit hat die Börsen weiter voll im Griff. Anleger fürchten neue Hiobsbotschaften durch US-Präsident Donald Trump", sagte Finanzanalyst Timo Emden von Emden Research.
Nach einer Atempause waren die Sorgen um den sich weiter hinziehenden US-chinesischen Handelskonflikt wieder auf den Tisch gekommen und hatten die Kurse rund um den Globus unter Druck gebracht. Zuletzt kamen aus China Nachrichten, dass das Land seltene Erden verknappen und als Waffe im Handelskonflikt einsetzen will. Dass sich Italien nun auch mit der Europäischen Union (EU) auf Konfrontationskurs begeben hat, hatte zur Unruhe noch beigetragen. Die EU-Kommission hatte Italien am Vortag wegen seiner ausufernden Staatsfinanzen einen Mahnbrief geschickt.
Von diesen beiden Problemherden gehen nach Ansicht von Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners derzeit die größten Risiken aus. Trotz der aktuellen Stabilisierung dürfte sich der Mai damit zum ersten Verlustmonat für den Dax in diesem Jahr erweisen.
Auf Unternehmensseite sorgte der Medienkonzern Axel Springer
"Das ist eine positive Überraschung für die Aktionäre", sagte ein Händler. Sie sorge für eine Kursbelebung, nachdem die Papiere über längere Zeit unter einer allgemeinen Branchenschwäche klassischer Medienwerte gelitten hätten. Nun sprang der Kurs auf die Nachricht um gut 22 Prozent auf rund 55 Euro in die Höhe. Zuvor waren Springer-Papiere vom Hoch im Februar 2018 noch um rund 40 Prozent gefallen.
Im Dax hatten jene Werte die Nase vorn, die zuletzt unter Abschlägen
gelitten hatten. Aktien des Zahlungsabwicklers Wirecard
Der EuroStoxx 50
Am Rentenmarkt gab der Rentenindex Rex
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0093 2019-05-30/18:22