Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In der Schweiz bleiben die Börsen wegen des Feiertages Christi Himmelfahrt geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18:34 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.318,15 +0,62% +10,55% Stoxx50 3.068,74 +0,32% +11,18% DAX 11.902,08 +0,54% +12,72% FTSE 7.218,16 +0,46% +6,79% CAC 5.248,91 +0,51% +10,95% DJIA 25.142,89 +0,07% +7,78% S&P-500 2.785,40 +0,09% +11,11% Nasdaq-Comp. 7.560,41 +0,17% +13,94% Nasdaq-100 7.232,91 +0,22% +14,26% Nikkei-225 20.942,53 -0,29% +4,64% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 168,08 +20
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,60 58,81 -2,1% -1,21 +21,8% Brent/ICE 67,29 69,45 -3,1% -2,16 +22,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.286,53 1.279,60 +0,5% +6,93 +0,3% Silber (Spot) 14,50 14,43 +0,5% +0,07 -6,4% Platin (Spot) 795,89 795,00 +0,1% +0,89 -0,1% Kupfer-Future 2,66 2,67 -0,5% -0,01 +0,5%
Die Ölpreise fallen, nachdem die offiziellen US-Vorratsdaten für die vergangene Woche mit 0,2 Millionen Barrel einen geringeren Rückgang zeigten als mit 1 Million erwartet. Die Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hatten am späten Vorabend einen Lagerabbau um über 5 Millionen Barrel gezeigt und möglicherweise entsprechende Spekulationen auch für die offiziellen Daten ausgelöst. Gedrückt werden die Ölpreise daneben tendenziell vom zuletzt festeren Dollar und übergeodnet von den Sorgen vor einer konjunkturbedingt schwachen Nachfrage. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 1,6 Prozent auf 57,89 Dollar. Die global gehandelte Sorte Brent verbilligt sich um 2,8 Prozent auf 67,50 Dollar.
FINANZMARKT USA
Gut behauptet - In einer zaghaften Gegenbewegung auf die jüngsten Verluste legen die Aktienkurse leicht zu. Weiter bremst die Sorge vor negativen Auswirkungen des schwelenden US-chinesischen Handelsstreits die Kauflaune und lässt die Anleger vorsichtig agieren. Von Konjunkturseite kommen kaum Impulse. Der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben ist weniger stark gestiegen als gedacht. Das schürt tendenziell Spekulationen, dass der nächste Zinsschritt in den USA nach unten gehen könnte. Am Anleihemarkt ziehen die Kurse leicht an, die Renditen fallen entsprechend. Am Aktienmarkt setzt sich die Serie derber Kursverluste bei Aktien aus dem Modeeinzelhandel fort. Express geben um 0,3 Prozent nach. Der Mode-Einzelhändler berichtete einen Verlust, der aber geringer als befürchtet ausgefallen ist. Tilly's brechen dagegen um über 14 Prozent ein. Der Modehändler traf zwar mit dem Quartalsgewinn die Schätzungen des Marktes, verschreckte aber mit einer verhaltenen Umsatzprognose für das laufende Quartal. Darüber hinaus habe das Wetter ganz allgemein zu einem schwachen Jahresauftakt geführt. Mit PVH steht eine weitere Aktie aus dem Modesektor unter Druck. Die Aktie der Muttergesellschaft von Marken wie Calvin Klein büßt ebenfalls gut 14 Prozent ein. Die aktuellen Gewinn- und Umsatzkennziffern fielen zwar wie erwartet aus, allerdings senkte das Unternehmen den Ausblick für 2019. Am Vortag hatte es aus ähnlichen Gründen bereits Abercrombie & Fitch und Capri Holding und weitere Modeeinzelhandel-Aktien kursmäßig hart getroffen. Abercrombie sacken um weitere 7,3 Prozent ab, der Kurs von Capri Holding, der Mutter von Michael Kors und Versace, büßt weitere 3,1 Prozent ein.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Freundlich - Nach den jüngsten Kursverlusten - vor allem am Mittwoch - habe sich die Aktienkurse in Europa an Christi Himmelfahrt etwas erholt. Von viel mehr als einer Gegenbewegung wollten Marktteilnehmer aber zunächst nicht sprechen. An der übergeordneten Nachrichtenlage hat sich kaum etwas verändert. Weiterhin ist der US-chinesische Handelskonflikt das beherrschende Thema und bewegt je nach aktueller Entwicklung die Finanzmärkte. China hat den USA nun "Wirtschaftsterrorismus" vorgeworfen. In der Schweiz blieb die Börse wegen des Feiertages geschlossen. Im Mittelpunkt standen Axel Springer. Mit einem Kurssprung von 22,2 Prozent auf 55,10 Euro reagierte die im MDAX notierte Aktie auf die Nachricht, dass die Verlagsgruppe mit der Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR) über einen möglichen Einstieg verhandelt. Demnach soll KKR ein Angebot an die übrigen Aktionäre unterbreiten. Laut den Analysten von Berenberg wird KKR eine hohe Prämie zahlen müssen. Sie rechnen mit etwa 60 Euro je Aktie. Ebenfalls im Mediensektor legten in London Daily Mail nach Vorlage von Geschäftszahlen Zahlen um 9,6 Prozent zu. Remy Cointreau schlossen in Paris 3,9 Prozent fester. Im Handel verwies man auf die Übernahmepläne des französischen Spirituosenherstellers. Das Unternehmen verhandelt exklusiv mit der Familie Brillet über den Kauf der Marke Maison de Cognac JR Brillet.
DEVISEN
zuletzt +/- % Do, 8:35 Mi, 17:20 % YTD EUR/USD 1,1135 -0,00% 1,1135 1,1129 -2,9% EUR/JPY 122,15 +0,13% 122,11 121,73 -2,9% EUR/CHF 1,1220 +0,00% 1,1219 1,1217 -0,3% EUR/GBP 0,8828 +0,14% 0,8814 0,8818 -1,9% USD/JPY 109,69 +0,12% 109,69 109,38 +0,0% GBP/USD 1,2613 -0,16% 1,2632 1,2621 -1,2% Bitcoin BTC/USD 8.718,75 +0,70% 8.727,75 8.725,50 +134,4%
Der US-Dollar verteidigt seine jüngsten Gewinne, obwohl die neusten US-Konjunkturdaten vom Tage tendenziell eher für niedrigere Zinsen sprechen. Der Euro kostet 1,1134 Dollar. Die US-Devise profitierte zuletzt von ihrem Ruf als sicherer Hafen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Der Handelsstreit zwischen den USA und China drückte auf Stimmung, zumal Peking nun droht, seine Vormachtstellung bei den begehrten Seltenen Erden auszunutzen. Allerdings stabilisierten sich die zuletzt deutlich gesunkenen Renditen an den Rentenmärkten und sorgten so auch wieder für etwas Zuversicht am Aktienmarkt. In Seoul wurde der Markt vom 1,8-prozentigen Aufschlag des Schwergewichts Samsung Electronics gestützt. In Japan schloss der Markt praktisch auf Tageshoch, gestützt vom nachgebenden Yen. Die wieder etwas gestiegenen Anleiherenditen in Japan stützten indes einige Versicherungswerte, Post Insurance legten um 2,4 Prozent zu. In China legten Versicherungswerte den zweiten Tag in Folge zu, nachdem am Vortag Steueränderung für den Sektor mitgeteilt worden waren.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Fedex liefert Pakete in den USA ab 2020 an sieben Tagen je Woche
Der US-Logistiker Fedex stellt Pakete ab dem kommenden Jahr an sieben Tagen in der Woche zu. Mit dem zusätzlichen Betriebstag trägt der Konzern den Online-Shopping-Gewohnheiten seine Kunden in den USA Rechnung. Fedex plant außerdem, einen Großteil bislang bei lokalen Postämtern deponierter Pakete künftig bis vor die Haustür zu liefern. Damit würden das Netz der US-Post um rund 2 Millionen Pakete pro Tag entlastet.
Nokia stellt Telefonica Cloud-Analysedienst zur Verfügung
Der Netzwerkausrüster Nokia stellt seinen Cloud-Analysedienst Deepfield dem Telekomkonzern Telefonica in Spanien zur Verfügung. Dies werde Telefonica ermöglichen, Fehler bei der Bereitstellung von Inhalten in seinem "Fusion"-Netz in Echtzeit zu finden, teilte die finnische Nokia Corp mit. Es werde zudem Ingenieuren helfen, auf Änderungen bei der Nachfrage und schwankende Verkehrsmuster zu reagieren.
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May 30, 2019 12:34 ET (16:34 GMT)
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