
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bundesländer melden für Mai sinkende Jahresinflation
In einer Reihe von Bundesländern ist die jährliche Inflationsrate im Mai wegen eines Basiseffekts deutlich gesunken. Die Statistischen Landesämter meldeten einen Rückgang für Nordrhein-Westfalen auf 1,6 (2,1) Prozent, für Bayern auf 1,6 (2,0) Prozent, für Baden-Württemberg auf 1,5 (2,1) Prozent, für Sachsen auf 1,4 (April: 1,9) Prozent, für Hessen auf 1,4 (1,8) Prozent und für Brandenburg auf 1,3 (1,9) Prozent.
Deutsche Zehnjahresrendite stürzt auf Rekordtief
Die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihen sackt auf minus 0,20 Prozent ab und damit auf das Allzeittief von 2016. Die Strategen der Commerzbank sagen, dass sich weitere bullische Faktoren für die Anleihenotierungen entfalten und zählen auf: die angekündigten US-Strafzölle auf mexikanische Importe, der schwache chinesische Industrie-Einkaufsmanagerindex und die Sorgen um die niedrige Inflation im Vorfeld der EZB-Sitzung am Donnerstag.
Ölpreis stürzt weiter ab - Coba: "Markt kapituliert"
Der Ölpreis sackt auf ein Mehrmonatstief ab, nachdem er bereits am Vortag unter Druck gestanden hatte. Sorgen macht einmal mehr die Zoll- und Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump, der auf mexikanische Importe Strafzölle wegen der illegalen Einwanderung angekündigt hat. Hinzu kommen enttäuschende Konjunkturdaten aus China. Analyst Carsten Fritsch von der Commerzbank (Coba) ist der Meinung, es handle sich "um eine Art Kapitulation".
Türkische Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal
Die türkische Wirtschaft ist im ersten Quartal 2019 geschrumpft, was die Herausforderungen unterstreicht, vor denen Präsident Recep Tayyip Erdogan steht inmitten einer Wiederholung der Bürgermeisterwahl in Istanbul und zunehmender Spannungen mit den USA. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank um 2,6 Prozent, nachdem es im vierten Quartal 2018 um 3,0 Prozent gefallen war, wie die Statistikbehörde berichtete.
Nahles will bei Fraktionsniederlage auch Parteivorsitz abgeben - Zeitung
Andrea Nahles wird im Falle einer Niederlage bei der Wahl zum Fraktionssitz auch ihren Vorsitz als SPD-Parteivorsitzende abgeben, berichtet die Bild-Zeitung mit Verweis auf das direkte Umweltfeld der SPD-Politikerin. Ohne das Amt als Fraktionsvorsitzende habe sie "keinen Machthebel, um eigene Forderungen auch umzusetzen", zitiert die Bild am Freitag einen Vertrauten von Nahles. So zeige das Beispiel der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer, dass nur einer der Posten nicht ausreiche, um die Zügel in der Hand zu halten.
Pompeo warnt Deutschland vor Verwendung von Huawei-Produkten
US-Außenminister Mike Pompeo hat Deutschland vor der Verwendung von Produkten des chinesischen Telekomkonzern Huawei Technologies gewarnt. Während seines Antrittsbesuchs in Berlin sagte Pompeo nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD), es könne nicht garantiert werden, dass keine Informationen an die chinesische Staatspartei abflössen.
US-Außenminister droht erneut mit Sanktionen gegen Iran
Die USA werden Sanktionen gegen den Iran wie geplant umsetzen, betonte der amerikanische Außenminister Mike Pompeo bei seinem Besuch in Berlin. Auch appellierte er an andere Staaten, sich diesem Schritt anzuschließen. Sanktionen seien nötig, weil sich Teheran beispielsweise nicht ein internationales Abkommen zur Unterbindung von Terrorismusfinanzierung halte.
China kündigt eigene schwarze Liste mit "unzuverlässigen" Auslandsfirmen an
Im Handelskonflikt mit den USA hat China die Schaffung einer eigenen schwarzen Liste mit nicht vertrauenswürdigen ausländischen Firmen angekündigt. Auf diese Liste der "unzuverlässigen" Firmen würden diejenigen gesetzt, "die die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen ernsthaft schädigen", kündigte der Sprecher des Handelsministeriums, Gao Feng, in Peking an.
+++ Konjunkturdaten +++
Italien/Verbraucherpreise Mai vorl. +0,1% gg Vm, +0,9% gg Vj
Italien/Verbraucherpreise Mai PROG: +0,2% gg Vm, +1,0% gg Vj
GB/Nettokreditvergabe Privathaushalte Apr +5,2 Mrd GBP (März: +5,0 Mrd GBP)
GB/Nettovergabe Hypothekenkredite Apr +4,3 Mrd GBP (März: +4,4 Mrd GBP)
GB/Hypothekenkredit-Zusagen Apr 66.261 (März: 62.559)
GB/Nettokreditvergabe für Konsumzwecke Apr +0,9 Mrd GBP (März: +0,6 Mrd GBP)
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
May 31, 2019 07:30 ET (11:30 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.