US-Staatsanleihen haben kurz vor dem Wochenende weiter zugelegt. Die Papiere profitierten am Freitag von einer breitangelegten Flucht der Anleger in sichere Anlagehäfen. Neben US-Papieren standen auch Bundesanleihen, der Schweizer Franken und der japanische Yen hoch im Kurs. Als Ursache für den Drang in vergleichsweise sichere Investments gilt die jüngsten Entwicklung in den internationalen Handelskonflikten.
Erneut sorgte die protektionistische Handelspolitik des US-Präsidenten für Verunsicherung an den Finanzmärkten. Donald Trump will Mexiko mit Strafzöllen dazu zwingen, die illegale Migration durch das Land in die Vereinigten Staaten zu stoppen. Vom 10. Juni an würden Abgaben in Höhe von fünf Prozent auf sämtliche Einfuhren aus Mexiko erhoben. Damit macht Trump neben dem Handelskonflikt mit China eine weitere Front auf.
Dagegen zeigten neue Konjunkturdaten zum Auftakt am US-Rentenmarkt wenig Auswirkungen auf die Kursentwicklung. Unter anderem war der PCE-Kerndeflator, ein von der US-Notenbank Fed geschätztes Inflationsmaß, im April wie erwartet um 1,6 Prozent im Jahresvergleich nach oben geklettert.
Zweijährige Anleihen stiegen um 3/32 Punkte auf 100 7/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,00 Prozent. Fünfjährige Anleihen kletterten um 6/32 Punkte auf 100 3/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,98 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen stiegen um 10/32 Punkte auf 101 23/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,18 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren kletterten um 21/32 Punkte auf 105 15/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,61 Prozent./jkr/jsl/he
AXC0177 2019-05-31/15:04