Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert den Appell, als Zeichen gegen Antisemitismus Kippa zu tragen:
Es ist zu hoffen, dass an diesem Samstag viele Tausend Menschen dem Appell des Antisemitismus-Beauftragten folgen und aus Solidarität mit den Juden in Deutschland Kippa tragen. Aber an der für einen Rechtsstaat untragbaren Existenz von No-go-Areas ändern Symbolhandlungen nichts. In der Kippa-Geste liegt zudem eine Gefahr: die nämlich, zu übersehen, dass keinesfalls nur Juden betroffen sind. Die zunehmende "Enthemmung und Verrohung", die der Bundesbeauftragte Klein beklagt, trifft eben immer brutaler alle, die als "fremd" empfunden werden. Es ist ein Armutszeugnis, dass Klein das Thema in seiner dramatischen Breite völlig verfehlt hat.
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Pressekontakt: Frankfurter Rundschau Ressort Politik Telefon: 069/2199-3222
Es ist zu hoffen, dass an diesem Samstag viele Tausend Menschen dem Appell des Antisemitismus-Beauftragten folgen und aus Solidarität mit den Juden in Deutschland Kippa tragen. Aber an der für einen Rechtsstaat untragbaren Existenz von No-go-Areas ändern Symbolhandlungen nichts. In der Kippa-Geste liegt zudem eine Gefahr: die nämlich, zu übersehen, dass keinesfalls nur Juden betroffen sind. Die zunehmende "Enthemmung und Verrohung", die der Bundesbeauftragte Klein beklagt, trifft eben immer brutaler alle, die als "fremd" empfunden werden. Es ist ein Armutszeugnis, dass Klein das Thema in seiner dramatischen Breite völlig verfehlt hat.
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