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MÄRKTE EUROPA/Keine Verschnaufpause an den Börsen

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit deutlichen Verlusten haben sich Europas Börsen am Freitag aus dem Handel verabschiedet. Nicht nur zeichnet sich keine Lösung im US-chinesischen Konflikt ab, US-Präsident Donald Trump verschärft wieder den Ton Richtung Mexiko. Per Tweet hat Trump angekündigt, ab dem 10. Juni Strafzölle von 5 Prozent auf mexikanische Importe zu erheben, sollte die Regierung von Andres Manuel Lopez Obrador keine wirksamen Maßnahmen gegen die illegale Einwanderung in die USA unternehmen.

Die Zölle sollen dann schrittweise bis Oktober auf 25 Prozent steigen. Pures Gift aus Börsensicht ist hierbei, dass Einwanderungs- und Handelspolitik in einen Topf geworfen werden - damit ist der Willkür Tür und Tor geöffnet. Strategen sprachen von "dramatischen" Entwicklungen. "Es zeigt einmal mehr, wie wenig Trump berechenbar ist", hieß es im Handel. Der DAX verlor 1,5 Prozent auf 11.727 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 1,1 Prozent auf 3.280 nach unten.

Bessere US-Daten stützten nicht. Sowohl die persönlichen Einkommen wie auch die Ausgaben sind im April über den Erwartungen ausgefallen. Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago fiel ebenfalls besser aus als erwartet. Die Daten unterstreichen die aktuelle Stärke der US-Wirtschaft. Es stellt sich allerdings die Frage, wie sich die Wirtschaft bei einer Verschärfung des Handelskonflikts halten wird. Die stark inverse Zinskurve sendet ein lautes Warnsignal aus. In den US-Futures werden nun bis Mitte 2020 bereits bis zu drei Zinssenkungen in den USA eingepreist.

Rendite 10-jähriger Bundesanleihen fällt auf Rekordtief 
 

Zum anderen gibt es Anzeichen, dass der US-chinesische Handelskonflikt bereits deutlichere Spuren im Wirtschaftswachstum in China hinterlassen hat. Die Aktivität in der chinesischen Industrie ist im Mai wegen einer schwachen Auslandsnachfrage unerwartet deutlich gesunken. Der Ölpreis brach ein, während die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihen bei minus 0,21 Prozent ein neues Allzeittief markiert hat. Gold sprang derweil auf 1.300 Dollar die Feinunze.

"Es sind vor allem die Automobilhersteller und deren Zulieferer, die von den Zöllen betroffen sind", so ein Marktteilnehmer zu den US-Strafzöllen auf mexikanische Importe. Und hier dürfte es vor allem die Unternehmen belasten, die in Mexiko für den US-Markt produzieren. Stark betroffen wären VW (minus 2,6 Prozent) und deren Zulieferer. Aber auch BMW (minus 1,6 Prozent) und Fiat Chrysler (minus 4,8 Prozent) importierten aus Mexiko in die USA. Der Branchen-Index stellte mit einem Abschlag von rund 2 Prozent den größten Verlierer in Europa.

Im Bankensektor büßten BBVA 4,1 Prozent ein. Die spanische Bank ist stark in Mexiko engagiert. Der Bankensektor verlor 1,4 Prozent. Zum einen belastete der globale Zinsschwund. Zum anderen drückte Italien. Dort rüstet Innenminister Matteo Salvini rhetorisch weiter auf. "Salvini wird auf jeden Fall den Machtkampf mit Brüssel suchen", erwartet Thomas Altmann von QC Partners. Zudem erscheinen in Italien vorzeitige Neuwahlen möglich.

Das Schlagzeilenrisiko bei Bayer (minus 2,7 Prozent) bleibt derweil hoch. "Der Monsanto-Kauf entwickelt sich für Bayer immer mehr zu einer Black Box", so ein Aktienhändler. Dabei verweist er auf eine neue Klage gegen Monsanto in den USA. In Kalifornien soll diese im Zusammenhang mit der PCB-Produktion in den Jahren 1935 bis 1977 eingereicht worden sein, hier geht es um die damit verbundenen Umweltschäden.

Wirecard mit erneut negativer Presse unter Druck 
 

Wirecard brachen um 8,7 Prozent ein. Marktteilnehmer verwiesen auf einen Handelsblatt-Artikel, demzufolge mehrere Staatsanwaltschaften unter anderem in Wirecard einen zentralen Zahlungsabwickler für ein internationales Cyberkriminellen-Netzwerk rund um Seiten wie Option888 sehen. Dialog Semiconductor verloren nach einer Herunterstufung durch Bank of America-Merill Lynch 3,8 Prozent. Technologieaktien hielten sich mit Abgaben von 0,7 Prozent insgesamt vergleichsweise gut.

Trotz solider Zahlen ging es für Wizz Air in London um 2,3 Prozent nach unten. Das lag zum einen am Gesamtmarktumfeld. Zum anderen hat die Airline einen laut Berenberg konservativen Ausblick geliefert. Die Mitte der Gewinnprognosespanne für 2020 liege 7 Prozent unter der Konsensschätzung, merkten die Analysten an.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.280,43       -37,72        -1,1%         +9,3% 
.                       Stoxx-50    3.042,89       -25,85        -0,8%        +10,3% 
.                      Stoxx-600      369,06        -3,01        -0,8%         +9,3% 
Frankfurt              XETRA-DAX   11.726,84      -175,24        -1,5%        +11,1% 
London           FTSE-100 London    7.161,71       -56,45        -0,8%         +7,3% 
Paris               CAC-40 Paris    5.207,63       -41,28        -0,8%        +10,1% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      540,49        -4,94        -0,9%        +10,8% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.116,09       +21,86        +1,0%        +31,6% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.427,18       -28,32        -0,8%         +5,7% 
Budapest            BUX Budapest   40.904,12      -171,75        -0,4%         +4,5% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    3.798,90       -18,28        -0,5%         +3,1% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  113.339,75      +934,54        +0,8%         -0,9% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen        0,00         0,00         0,0%         +8,9% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.064,36       -20,37        -0,4%         +6,6% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.004,20      -153,60        -1,7%         +5,4% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   19.802,11      -145,81        -0,7%         +8,9% 
Moskau                RTS Moskau    1.287,09        +0,57        +0,0%        +20,7% 
Oslo                    OBX Oslo      784,31        -0,98        -0,1%         +6,1% 
Prag                    PX  Prag    1.044,09        +0,47        +0,0%         +5,8% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.510,46       -28,29        -1,8%         +7,2% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.239,31       +17,75        +0,8%         -1,6% 
Wien                    ATX Wien    2.897,45       -23,43        -0,8%         +6,6% 
Zürich               SMI Zuerich    9.523,98       -17,99        -0,2%        +13,0% 
 
Rentenmarkt            zuletzt  absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    -0,20    -0,03    -0,44 
US-Zehnjahresrendite      2,17    -0,05    -0,51 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 8:26 Uhr  Do, 17:30 Uhr    % YTD 
EUR/USD          1,1156     +0,24%        1,1131         1,1136    -2,7% 
EUR/JPY          121,16     -0,68%        121,25         122,19    -3,6% 
EUR/CHF          1,1190     -0,25%        1,1200         1,1223    -0,6% 
EUR/GBP          0,8837     +0,11%        0,8829         0,8833    -1,8% 
USD/JPY          108,60     -0,91%        108,94         109,72    -1,0% 
GBP/USD          1,2626     +0,14%        1,2607         1,2607    -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.356,00     +1,71%      8.262,25       8.737,25  +124,7% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         54,82      56,59         -3,1%          -1,77   +15,9% 
Brent/ICE         64,67      66,87         -3,3%          -2,20   +17,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.301,94   1.288,85         +1,0%         +13,09    +1,5% 
Silber (Spot)     14,60      14,53         +0,5%          +0,07    -5,8% 
Platin (Spot)    795,33     797,00         -0,2%          -1,67    -0,2% 
Kupfer-Future      2,65       2,65         -0,2%          -0,00    +0,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/cln

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May 31, 2019 11:58 ET (15:58 GMT)

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