Das VW
Die Flottenausweitung ist allerdings blockiert. Nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Hamburg im Eilverfahren darf Moia vorerst nur maximal 200 Fahrzeuge einsetzen. Ein Taxiunternehmer hatte der behördlichen Genehmigung für 500 Fahrzeuge bis Ende nächsten Jahres widersprochen. Dagegen haben Moia und die Stadt jedoch Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht eingelegt. Moia bedient in Hamburg ein Gebiet zwischen Blankenese im Westen, Rothenburgsort im Osten und dem Flughafen im Norden der Stadt. In den kommenden Wochen und Monaten solle der Fuhrpark auf 200 Fahrzeuge verdoppelt werden, ergänzte der Sprecher. Es seien mehr als 500 Fahrer eingestellt worden.
Nach Angaben des Moia-Sprechers gibt es trotz der Einschränkungen eine gute Sharing-Quote. Bei mehr als 60 Prozent der Fahrten säßen zwei oder mehr Gäste in dem Kleinbus, der maximal sechs Mitfahrer aufnimmt. "Das Konzept geht auf, der Algorithmus funktioniert", sagte der Sprecher. Auch wenn noch keine Daten hierzu vorlägen, gebe es werktags eine Tendenz zu Pendlerfahrten. Menschen führen von den Außenbezirken in die Innenstadt, aber auch in den zentraleren Stadtteilen Winterhude und Uhlenhorst gebe es Bedarf - "dort, wo der öffentlichen Personennahverkehr lückenhaft ist", resümierte der Sprecher. Er konnte noch keine Angaben dazu machen, welche Altersgruppen die Fahrzeuge in Hamburg bevorzugt nutzen. Angaben hierzu werden bei der Buchung über die App nicht abgefragt.
Neben Taxibetrieben ist der Fahrdienst Clever Shuttle der Deutschen Bahn, der in mehreren deutschen Städten angeboten wird, auch in Hamburg ein Moia-Konkurrent. Auch klassische Taxi-Unternehmen wie Hansa-Taxi und Mytaxi bieten Ride-Sharing an, geteilte Fahrten zu günstigeren Preisen. In Hannover ist Moia schon seit längerem mit benzingetriebenen Transportern unterwegs./akp/DP/he
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AXC0007 2019-06-02/14:23