Bonn (www.anleihencheck.de) - Die deutschen Verbraucherpreise sind im Mai gegenüber dem Vormonat um 0,2% gestiegen, so die Analysten von Postbank Research. Zugleich habe die Inflationsrate ausgesprochen stark von 2,0% auf 1,4% nachgegeben. Zwar sei mit einem spürbaren Rückgang gerechnet worden, das Ausmaß habe die Erwartungen aber noch übertroffen. Zurückzuführen gewesen sei der Inflationsrückgang auf die Preisentwicklung bei Dienstleistungen. Deren Teuerungsrate sei auf 1,2% gerutscht, nachdem sie im April von zuvor ebenfalls 1,2% auf 2,1% gesprungen sei. Verantwortlich für die starken Schwankungen bei den Dienstleistungspreisen würden die Osterferien zeichnen, die in diesem Jahr im Gegensatz zu 2018 komplett im April gelegen hätten. Dies habe im April für deutliche Preisanstiege gesorgt, beispielsweise bei Pauschalreisen oder Hotelübernachtungen, die sich im Mai wieder zurückgebildet hätten. Ein preistreibender Effekt sei erneut von den Energiepreisen ausgegangen, auch wenn diese sich im Vorjahresvergleich mit einem Anstieg um 4,2% nicht mehr so stark verteuert hätten wie im April mit 4,6%. Insgesamt würden die aktuellen Preisdaten zeigen, dass es derzeit in Deutschland keinerlei Anzeichen für eine nachhaltige Beschleunigung der Inflation gebe. (03.06.2019/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...