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MÄRKTE EUROPA/Börsen schaffen doch noch Sprung ins Plus - Skepsis hoch

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem volatilen Geschäft hat sich am Montag an den europäischen Börsen zu guter Letzt eine positive Tendenz durchgesetzt. Danach hatte es zunächst nicht ausgesehen. Allerdings wurde das Erholungspotenzial nach dem Ausverkauf vom Wochenschluss als begrenzt eingestuft. Derzeit deute nichts auf eine zeitnahe Lösung der Handelskonflikte hin, merkte CMC an. Nicht nur waren am Wochenende neue US-Strafzölle gegen Importe aus China in Kraft getreten. Hinzu kam die Rückkehr der Spannungen mit Mexiko. Der DAX nahm mehrere Anläufe ins Plus und gewann letztlich 0,6 Prozent auf 11.793, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,6 Prozent auf 3.300 nach oben.

Die Mexiko-Spannungen waren umso negativer für die Märkte zu werten, als die Börsianer geglaubt hatten, dass mit dem Nafta-Nachfolgeabkommen zwischen den USA und Kanada sowie Mexiko dieser Handelskonflikt beigelegt sei. Pures Gift aus Börsensicht war hierbei, dass Einwanderungs- und Handelspolitik in einen Topf geworfen wurden.

Im Handel wurde auch auf die innenpolitische Lage in Deutschland verwiesen. "Nach dem Rückzug von Andrea Nahles mehren sich die Spekulationen über den Fortbestand der Großen Koalition und vorzeitige Neuwahlen", kommentierte Marktkenner Thomas Altmann von QC Partners die Stimmungslage mit Blick auf die frühere SPD-Parteivorsitzende. Deutschland habe in der Vergangenheit fast durchgängig als politischer und wirtschaftlicher Stabilitätsanker in Europa gegolten.

Infineon-Zukauf auf den ersten Blick teuer 
 

Infineon stürzten um 8,0 Prozent ab und stellten klar das Schlusslicht im DAX. "Mit einer Prämie von etwa 30 Prozent sieht der mögliche Kauf auf den ersten Blick teuer aus", kommentierte ein Händler die Ankündigung, Cypress Semiconductor in den USA zu übernehmen. Infineon versprach sich davon Kostensynergien von 180 Millionen und Umsatzsynergien von 1,5 Milliarden Euro. Citigroup sprach von einem ungünstigen Chance-Risiko-Profil und sah Integrationsrisiken.

Eine Übernahme gab es auch in der dritten Reihe: Wie bereits erwartet hatte TE Connectivity für First Sensor ein Angebot abgegeben - zu 28,25 Euro je Aktie. "Erstaunlich ist, dass der Kurs zuletzt trotz der Übernahmespekulation noch einmal zurückgekommen ist", meinte ein Händler. Bereits vor einer Woche sei mit einem Angebot über 28,00 Euro je Aktie gerechnet worden. First Sensor sprangen um 11,7 Prozent auf 28,20 Euro nahe an den Gebotspreis heran.

Deutsche Bank von Tief zu Tief nun unter 6 Euro 
 

Deutsche Bank fielen von einem Rekordtief zum nächsten. "Möglicherweise hat Olaf Scholz ganz bewusst versucht, die Deutsche Bank mit Hilfe der Commerzbank zu sanieren", so ein Händler mit Blick auf den Bundesfinanzminister. Vielleicht sei der Kapitalbedarf doch höher als angenommen. "Es gibt keinen Grund, die Aktie zu kaufen", so der Marktteilnehmer. Mit einem Minus von 1,8 Prozent auf 5,98 Euro rangierte die Aktie am Ende des europäischen Bankensektors. Dieser verlor 0,5 Prozent.

Positiv bewerteten Marktteilnehmer die Geschäftszahlen von Isra Vision. "Die Margen sind stärker als erwartet", sagte ein Marktteilnehmer. Auch der Anstieg des operativen Cashflows um 30 Prozent dürfte die Stimmung stützen. Den Ausblick hatte der Experte für industrielle Bildverarbeitung bekräftigt. Der Kurs legte um 0,5 Prozent zu.

Schlechte Nachrichten gab es für die Fluggesellschaften. Der internationale Branchenverband IATA hatte die Gewinnprognose in der gesamten Luftfahrtbranche gesenkt. Marktteilnehmer sahen aber keine allzu große Überraschung. Die Branchentitel gaben zunächst deutlicher nach, erholten sich aber im Verlauf klar von den Tagestiefs. IAG verloren 0,4 Prozent und Air France-KLM 0,3 Prozent. Deutsche Lufthansa drehten gar 0,3 Prozent ins Plus.

Sichere Häfen weiter gefragt - Bund-Rendite auf neuem Rekordtief 
 

Am Devisenmarkt machte sich die wegen der vielen ungünstigen Nachrichten zu beobachtende Flucht der Anleger in sichere Häfen beim Yen bemerkbar. Dessen Kurs verteidigte mit 108,35 je Dollar die jüngsten Gewinne. Damit blieb der Dollar auf dem niedrigsten Stand seit Januar. Der Goldpreis zog nach dem kräftigen Anstieg am Freitag weiter an. Die Feinunze kostete zuletzt mit 1.320 Dollar 1,1 Prozent mehr. Auch das Edelmetall gilt als Zufluchthafen.

Bei den Anleihen, einem weiteren sicheren Hafen, ging es weiter nach oben mit den Kursen. Die deutsche Zehnjahresrendite markierte mit minus 0,22 Prozent ein neuerliches Rekordtief.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.300,22       +19,79         +0,6%       +10,0% 
Stoxx-50                3.063,34       +20,45         +0,7%       +11,0% 
Stoxx-600                 370,49        +1,43         +0,4%        +9,7% 
XETRA-DAX              11.792,81       +65,97         +0,6%       +11,7% 
FTSE-100 London         7.186,59       +24,88         +0,3%        +6,4% 
CAC-40 Paris            5.241,46       +33,84         +0,6%       +10,8% 
AEX Amsterdam             540,72        +0,24         +0,0%       +10,8% 
ATHEX-20 Athen          2.129,86       +13,77         +0,7%       +32,4% 
BEL-20 Brüssel          3.420,05        -7,13         -0,2%        +5,4% 
BUX Budapest           41.114,31      +210,19         +0,5%        +5,1% 
OMXH-25 Helsinki        3.809,34       +10,45         +0,3%        +3,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul  112.987,29      -352,46         -0,3%        -1,2% 
OMXC-20 Kopenhagen        981,39       +10,19         +1,0%       +10,1% 
PSI 20 Lissabon         5.043,99       -58,63         -1,2%        +5,4% 
IBEX-35 Madrid          9.022,80       +18,60         +0,2%        +5,7% 
FTSE-MIB Mailand       19.874,24       +72,13         +0,4%        +8,1% 
RTS Moskau              1.315,22       +28,13         +2,2%       +23,4% 
OBX Oslo                  796,36       +12,05         +1,5%        +7,7% 
PX  Prag                1.049,90        +5,81         +0,6%        +6,4% 
OMXS-30 Stockholm       1.518,23        +7,77         +0,5%        +7,8% 
WIG-20 Warschau         2.237,71        -1,60         -0,1%        -1,7% 
ATX Wien                2.898,40        +0,95         +0,0%        +5,8% 
SMI Zürich              9.602,73       +78,75         +0,8%       +13,9% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 12:59 Uhr  Fr, 17.25 Uhr    % YTD 
EUR/USD          1,1214     +0,41%         1,1184         1,1145    -2,2% 
EUR/JPY          121,48     +0,42%         121,13         121,13    -3,4% 
EUR/CHF          1,1199     +0,15%         1,1172         1,1200    -0,5% 
EUR/GBP          0,8883     +0,49%         0,8843         0,8832    -1,3% 
USD/JPY          108,34     +0,02%         108,30         108,69    -1,2% 
GBP/USD          1,2625     -0,09%         1,2647         1,2619    -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.479,50     -2,60%       8.533,25       8.416,50  +128,0% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         53,34      53,50          -0,3%          -0,16   +12,8% 
Brent/ICE         61,62      61,99          -0,6%          -0,37   +11,7% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.320,05   1.305,48          +1,1%         +14,57    +2,9% 
Silber (Spot)     14,75      14,58          +1,2%          +0,17    -4,8% 
Platin (Spot)    820,60     793,88          +3,4%         +26,72    +3,0% 
Kupfer-Future      2,65       2,64          +0,3%          +0,01    +0,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/flf

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June 03, 2019 12:16 ET (16:16 GMT)

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