WOLFSBURG (Dow Jones)--Die Volkswagen AG plant den Börsengang ihrer Lkw-Tochter Traton, vorbehaltlich der Marktbedingungen, noch vor der Sommerpause abzuschließen. Wie der Konzern weiter mitteilte, sei eine Notierung sowohl im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse, als auch im regulierten Markt an der Nasdaq Stockholm vorgesehen. Aufgrund der starken Kapitalstruktur und Cash Flow-Generierung sei im Zuge des Börsengangs keine Kapitalerhöhung geplant. Daher würden alle angebotenen Aktien aus dem Besitz der Volkswagen AG bereitgestellt. Der Konzern plane, nach dem Abschluss des Börsengangs die Mehrheit an Traton zu halten.
Angaben zur Höhe des VW-Anteils der verkauft werden soll wurden nicht gemacht. Der Autokonzern wolle zunächst nur 10 bis 15 Prozent der Traton-Aktien verkaufen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mehrere mit den Plänen vertraute Personen in der vergangenen Woche. Bei einer Bewertung von ungefähr 15 Milliarden Euro für die Muttergesellschaft der Lkw- und Bus-Hersteller MAN und Scania wäre die Emission damit etwa 2 Milliarden Euro schwer, hieß es. VW hatte die im März überraschend auf Eis gelegten Börsenpläne erst vor kurzem wieder belebt.
Der Börsengang werde voraussichtlich ein öffentliches Angebot in Deutschland und Schweden sowie Privatplatzierungen in einigen anderen Jurisdiktionen umfassen. In den USA sei geplant, die Aktien von Traton nur qualifizierten institutionellen Käufern anzubieten und zu verkaufen, wie sie in und auf der Grundlage des "Securities Act" definiert seien.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/ros
(END) Dow Jones Newswires
June 03, 2019 14:56 ET (18:56 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.