Die 'Neue Osnabrücker Zeitung' zur SPD:
"Ungeschickt ist das nicht. Indem niemand aus dem neuen Führungstrio der SPD später für den Vorsitz kandidiert, übernehmen die drei schon vorab die Verantwortung für die Niederlagen bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg im Herbst. Die Sozialdemokraten setzen nach der verkorksten Episode mit Andrea Nahles auf Sicherheit. Daher könnte eine Doppelspitze folgen, was ein Mittel sein kann, die Spaltung der Partei zu überwinden. Natürlich kann das auch nach hinten losgehen; zwei Vorsitzende könnten als Vertreter ihres jeweiligen Flügels den Kampf erst noch anheizen. Aber einen Versuch ist es wert, zumal in Verbindung mit einer Urwahl. Sie könnte den Kandidaten den Rückhalt verschaffen, dem Machtanspruch von Juso-Chef Kevin Kühnert entgegenzutreten."/be/DP/fba
AXC0007 2019-06-04/05:35