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Standard Chartered hofft auf Wachstum sogar bei No-Deal-Brexit

Von Nina Trentmann

LONDON (Dow Jones)--Standard Chartered hofft, auch bei einem Brexit ohne Abkommen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union, den Wachstumskurs in der dann verbleibenden EU-27 fortzusetzen und von möglichen Störungen verschont zu bleiben. Die britische Bank hat nämlich genau für den Fall eines "No-Deal Brexit" geplant, den viele ein Worst-Case-Szenario nennen.

Standard Chartered hat eine Vollbankenlizenz in Deutschland erworben. Die Londoner Bank hat zudem die Frankfurter Niederlassung in eine Tochtergesellschaft umgewandelt und lokales Management eingestellt inklusive eines CFO. Und sie hat die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland von etwa 100 auf 200 verdoppelt. Darüber hinaus hat sie die deutsche Tochter, die Standard Chartered Bank AG, mit zusätzlichem Kapital ausgestattet, um die strikteren europäischen Anforderungen an Liquidität und Solvabilität zu erfüllen.

"Die deutschen Bankenaufseher legen Wert darauf, dass wir ohne unsere englische Mutter überleben können", sagt Alexander Engel, seit März CFO der deutschen Tochter. Die deutsche Bankenaufsicht verlangt mehr Berichterstattung und Offenlegung in verschiedenen Formaten, was die Standard Chartered Bank AG veranlasste, ihre Berichtssoftware zu aktualisieren. "Es gibt regelmäßig bis zu 400 Berichte, die wir zuvor nicht einreichen mussten", sagt Engel.

Auch verlagerte die Bank einen Teil ihrer Compliance- und Kontrollfunktionen aus einem sogenannten Shared Service Center im indischen Chennai nach Frankfurt, der wichtigsten Drehscheibe der Bank in Kontinentaleuropa, um die deutschen Aufsichtsbehörden zufrieden zu stellen. "Die deutschen Regulierungsbehörden haben andere Ansichten dazu, was Kontrolle ist", so Engel.

Neues Angebot für neue Kunden soll auch bei Brexit-Absage bestehen bleiben 
 

Der Aufwand hat sich gelohnt, sagt Engel. Brexit sei eine Gelegenheit für Standard Chartered, die Präsenz in Europa auszubauen. Die Bank ist auf der Suche nach neuen Kunden, insbesondere große Unternehmen mit internationaler Präsenz in allen Branchen. Engel sagte, er werde die erweiterte Aufstellung der Bank in Deutschland nutzen, um ihr Geschäft auszubauen. Zu den neuen Angeboten für europäische Kunden wird neben den bestehenden Devisen-, Pooling- und Clearing-Dienstleistungen auch eine Cash-Management-Funktion gehören.

Standard Chartered bietet diese Dienstleistungen bereits für Firmenkunden in London an, aber viele deutsche Unternehmen würden eine Bank mit Sitz in der gleichen Gerichtsbarkeit wie sie bevorzugen, sagt Engel.

Einige der Kunden von Standard Chartered haben Einlagen in die neue deutsche Gesellschaft verlagert und veranlasst, dass ihr kontinentaleuropäisches Geschäft nicht mehr über London gebucht wird. "Die überwiegende Mehrheit der Kunden hat den "Repapering-Prozess" gestartet, um bei Bedarf bereit zu sein", sagt Engel. Andere Kunden warten ab, weil sie unsicher sind, wann oder ob Brexit überhaupt eintreten wird.

Banken haben bereits geschätzte 3 bis 4 Milliarden britische Pfund in die Brexit-Vorbereitung investiert, schätzt der Think Tank New Financial LLP - ein erheblicher Aufwand für eine Branche, die eine der Säulen der britischen Wirtschaft ist. Die Änderungen bei Standard Chartered werden nicht zurückgenommen, falls Großbritannien beschließt, in der EU zu bleiben, sagte Engel. "Der 'Point of no return' liegt hinter uns, unabhängig davon, was auf der politischen Seite passiert."

Kontakt zur Autorin: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/uxd/cbr

(END) Dow Jones Newswires

June 04, 2019 11:33 ET (15:33 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
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