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MÄRKTE USA/Zinssenkungsfantasien treiben die Wall Street an

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Sich verstärkende Zinssenkungsfantasien sorgen am Dienstag an der Wall Street für kräftig steigende Aktienkurse. Denn die schwelenden Handelskonflikte haben bereits stark auf das globale Wachstum gedrückt und befeuern so die Spekulationen über eine baldige Zinssenkung in den USA. Der Markt erwartet mittlerweile mit einer Wahrscheinlichkeit von über 60 Prozent eine erste Leitzinssenkung bereits im Juli. Laut James Bullard, Fed-Präsident von Saint Louis, könnte ein solcher Schritt schon bald angebracht sein.

Auch Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell werden vom Markt dahingehend interpretiert. Die US-Notenbank beobachtet demnach die Entwicklung des Handelsstreits genau und steht falls nötig bereit, für ein stetiges Wirtschaftswachstum zu sorgen. "Wir wissen nicht, wie oder wann diese Handelsprobleme beigelegt werden", sagte Powell laut vorab verbreitetem Redetext bei einer Konferenz, die der langfristigen Strategie der Fed gewidmet ist. Er fügte hinzu: "Wir beobachten genau die Implikationen dieser Entwicklungen für den US-Konjunkturausblick und stehen wie immer bereit, das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten."

Im Konflikt zwischen Mexiko und den USA mit der faktischen Aufkündigung des gerade erst geschlossenen Freihandelsabkommens zwischen Mexiko, Kanada und den USA durch US-Präsident Donald Trump setzt die Regierung in Mexiko zwar auf Verhandlungen, droht allerdings zugleich auch mit Gegenmaßnahmen. Insofern macht eine Eskalation des Streits Zinssenkungen noch wahrscheinlicher. "Wenn es auf der Wachstumsseite Anzeichen gibt, dass die Wirtschaftstätigkeit aufgrund der Unsicherheiten zu ersticken droht, dann denke ich, dass es eine Reaktion geben wird", sagt Alicia Levine, Chefstrategin bei BNY Mellon Investment Management.

Vor diesem Hintergrund steigt der Dow-Jones-Index am Mittag (Ortszeit) um 1,6 Prozent auf 25.223 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 1,6 bzw. 2,0 Prozent zu. Damit erholt sich auch die am Vortag schwer gebeutelte Nasdaq. Dort waren die Kurse gegen den übergeordneten Trend um 1,6 Prozent abgestürzt. Denn die US-Regulierungsbehörden nehmen die US-Technologiegiganten stärker unter Beobachtung. Es deutet sich ein Ende der lockeren Überwachung gegenüber Google, Facebook & Co an.

Die sogenannten FAANG-Aktien erholen sich allerdings nur leicht von den deutlichen Vortagesverlusten. Für die Facebook-Aktie geht es nach anfänglichen Verlusten nun um 0,3 Prozent nach oben. Die Papiere der Google-Mutter Alphabet gewinnen 1,7 Prozent, Apple steigen um 3,1 Prozent. Die FAANG-Aktien haben am Montag fast 140 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung verbrannt.

Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten spielen nur eine untergeordnete Rolle. Der Auftragseingang der US-Industrie ist im April zwar gesunken, aber nicht so deutlich wie erwartet.

Markt spielt Zinssenkung nicht in Gänze 
 

Am US-Rentenmarkt spielen Zinssenkungsfantasien aktuell offenbar keine Rolle, denn die Notierungen geben deutlich nach. Händler verweisen auf die steigenden Aktienkurse. Allerdings waren die Renditen in den Wochen zuvor bereits deutlich gefallen und hatten das Thema Zinssenkung bereits weitgehend eingepreist. Für die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen geht um deutliche 6,6 Basispunkte auf 2,14 Prozent nach oben.

Der Dollar zeigt sich kaum verändert, hat gegenüber dem Vortag allerdings etwas an Boden verloren. Da die Wirtschaft in den USA noch immer besser laufe als jene in Europa, halte sich der Greenback zwar noch, heißt es. Doch die konkreter werdenden Zinssenkungsspekulationen belasten übergeordnet den Greenback.

Am Goldmarkt kommen die Notierungen wie am Rentenmarkt wieder etwas zurück. Die Feinunze verbilligt sich um 0,2 Prozent auf 1.323 Dollar. Auch das Edelmetall hatte zuletzt von Zinssenkungsspekulationen profitiert. Der freundliche Aktienmarkt ermuntere nun allerdings zu Gewinnmitnahmen, heißt es.

Am Ölmarkt erholen sich die Ölwerte von zwischenzeitlichen Verlusten und drehen ins Plus. Zuletzt war es vier Handelstage in Folge nach unten gegangen. Der globale Wirtschaftsabschwung befeuert von den anhaltenden Handelsstreitigkeiten lässt Anleger an den Nachfrageprognosen zweifeln. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 0,6 Prozent auf 53,57 Dollar, für Brent geht es um 0,9 Prozent auf 61,68 Dollar nach oben.

Uber von Analysten-Kommentaren gestützt 
 

Nach positiven Analystenstimmen steigt die Aktie des Fahrdienstvermittlers Uber um 1,6 Prozent. Ventas geben indes 2,5 Prozent ab. Der Seniorenheimbetreiber will neue Aktien ausgeben. CVS Health ziehen um 3,7 Prozent an. Die Gesellschaft sieht hohe Synergien durch die Fusion mit dem Versicherer Aetna.

Für die Aktie des Edeljuweliers Tiffany & Co geht es um 3,0 Prozent aufwärts, nachdem die Geschäftszahlen zum ersten Quartal nicht in allen Punkten überzeugt haben. Das Ergebnis übertraf aber die Erwartungen. Eine enttäuschende Umsatzprognose schickt die Titel des Cloud-Unternehmens Box auf Talfahrt. Zwar hat das Unternehmen im ersten Geschäftsquartal besser als erwartet abgeschnitten und auch die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr erhöht, beim Umsatz traut sich Box aber weniger zu als bislang. Der Kurs der Aktie stürzt um knapp 8 Prozent ab.

Nach Meldungen über Kooperationen gehören die Aktien der Spielzeughersteller Mattel (plus 10,2 Prozent) und Hasbro (plus 5,2 Prozent) zu den Gewinnern. Mattel verkündete ein internationales Lizenzgeschäft mit Sanrio. Hasbro arbeitet indes mit Wicked Cool Toys zusammen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.222,79   1,62   403,01       8,12 
S&P-500        2.787,26   1,56    42,81      11,19 
Nasdaq-Comp.   7.476,68   1,96   143,66      12,68 
Nasdaq-100     7.122,65   2,07   144,64      12,52 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,90       7,2        1,83       69,7 
5 Jahre         1,90       7,1        1,83       -2,3 
7 Jahre         2,03       7,4        1,95      -21,9 
10 Jahre        2,14       6,6        2,07      -30,7 
30 Jahre        2,60       6,3        2,53      -47,0 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Di, 8:36  Mo, 17:32    % YTD 
EUR/USD          1,1232     -0,10%    1,1255     1,1204    -2,0% 
EUR/JPY          121,65     +0,13%    121,45     121,48    -3,3% 
EUR/CHF          1,1170     +0,11%    1,1170     1,1195    -0,8% 
EUR/GBP          0,8864     -0,15%    0,8882     0,8876    -1,5% 
USD/JPY          108,29     +0,22%    107,90     108,43    -1,2% 
GBP/USD          1,2670     +0,03%    1,2674     1,2625    -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        7.900,00     -6,99%  7.820,50   8.413,75  +112,4% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         53,57      53,25     +0,6%       0,32   +13,3% 
Brent/ICE         61,86      61,28     +0,9%       0,58   +12,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.322,71   1.325,10     -0,2%      -2,40    +3,1% 
Silber (Spot)     14,76      14,79     -0,2%      -0,03    -4,8% 
Platin (Spot)    819,78     823,00     -0,4%      -3,22    +2,9% 
Kupfer-Future      2,66       2,65     +0,5%      +0,01    +0,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 04, 2019 12:21 ET (16:21 GMT)

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