Der Renault
Fiat Chrysler hatte in der vergangenen Woche sein Ansinnen
mitgeteilt, mit Renault zu fusionieren und zum weltweit drittgrößten
Autohersteller aufzusteigen. Der neue Gigant würde die Marktführer
Volkswagen
Renault hatte bereits unmittelbar nach Veröffentlichung der Offerte des italienisch-amerikanischen Konzerns mit Interesse reagiert. Auch der französische Staat, der 15 Prozent an Renault hält, reagierte positiv.
Fiat Chrysler hatte vorgeschlagen, dass beide Unternehmensgruppen - also Renault und FCA - je die Hälfte an der neuen Gesellschaft halten. Durch die Fusion erhoffen sich die Konzerne jährliche Einsparungen von fünf Milliarden Euro. Zusammen würden sie auf 8,7 Millionen Fahrzeuge im Jahr kommen.
Wie der Verwaltungrat von Renault weiter mitteilte, wurde auch die
Überprüfung der gemeinsamen, in den Niederlanden angesiedelten
Tochtergesellschaft mit dem japanischen Partner Nissan
Nach der Verhaftung des früheren Renault-Konzernchefs Carlos Ghosns in Japan war das von ihm geschaffene und kontrollierte französisch-japanische Auto-Bündnis zwischen Renault, Nissan und Mitsubishi in eine schwere Krise geraten. Ghosn war ein Verstoß gegen Börsenauflagen in Japan vorgeworfen worden.
Seither wurde er mehrfach wegen weiterer angeblicher Vergehen angeklagt und kam kürzlich zum zweiten Mal auf Kaution aus der Untersuchungshaft. Ghosn hatte die Anschuldigungen mehrfach zurückgewiesen./ari/DP/he
ISIN JP3672400003 FR0000131906 NL0010877643
AXC0301 2019-06-04/21:54