Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des "Erinnerungstages" geschlossen.
TAGESTHEMA
Die EU-Kommission berät über das weitere Vorgehen wegen der hohen Staatsverschuldung Italiens. Nachdem die Behörde im vergangenen Jahr nach Verhandlungen mit Rom noch auf die Einleitung eines Defizitverfahrens verzichtet hatte, könnte sie dies nun empfehlen. Es würde Auflagen für die Haushaltssanierung bedeuten und könnte bei einer Weigerung der italienischen Regierung zu einer Geldbuße von bis zu 3,5 Milliarden Euro führen. Einer Empfehlung der EU-Kommission zur Eröffnung eines Defizitverfahrens müssten die Finanzminister der anderen Mitgliedstaaten mehrheitlich zustimmen. Italien ist nach dem langjährigen Krisenstaat Griechenland das am höchsten verschuldete EU-Mitglied. Im vergangenen Jahr wuchs der Schuldenberg des Landes auf 132,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Dies sind mehr als 2,3 Billionen Euro.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:30 AT/Voestalpine AG, Jahresergebnis
10:00 DE/DWS Group GmbH & Co KGaA, HV
10:00 DE/Rhön-Klinikum AG, HV
10:00 DE/Wüstenrot & Württembergische AG (W&W), HV
10:00 DE/Cewe Stiftung & Co KGaA, HV
14:00 DE/Krones AG, HV
DIVIDENDENABSCHLAG
Name Dividende Delignit AG 0,05 EUR Dermapharm Holding SE 0,77 EUR GFT Technologies SE 0,30 EUR Holidaycheck Group AG 0,04 EUR Sixt SE Vorzüge 2,17 EUR Sixt SE Stämme 2,15 EUR Vita 34 AG 0,16 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- IT 09:45 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai PROGNOSE: 49,5 zuvor: 50,4 - FR 09:50 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 51,7 1. Veröff.: 51,7 zuvor: 50,5 - DE 09:55 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 55,0 1. Veröff.: 55,0 zuvor: 55,7 - EU 10:00 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone Mai (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 52,5 1. Veröff.: 52,5 zuvor: 52,8 Einkaufsmanagerindex gesamt PROGNOSE: 51,6 1. Veröff.: 51,6 zuvor: 51,5 11:00 Erzeugerpreise April Eurozone PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,2% gg Vj zuvor: -0,1% gg Vm/+2,9% gg Vj 11:00 Einzelhandelsumsatz April Eurozone PROGNOSE: -0,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm - GB 10:30 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai PROGNOSE: 50,5 zuvor: 50,4 - US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Mai Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +173.000 Stellen zuvor: +275.000 Stellen 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Mai (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 50,7 1. Veröff.: 50,9 zuvor: 53,0 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai PROGNOSE: 55,0 Punkte zuvor: 55,5 Punkte 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) 20:00 Fed, Beige Book
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
10:15 DK/Auktion 0,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2022 Auktion 0,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2029 11:00 NO/Auktion 3,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2021 im Volumen von 2 Mrd NOK 12:00 FI/Auktion 0,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit September 2029 im Volumen von bis zu 1 Mrd EUR 12:30 EFSF/Auktion 0,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Januar 2023 im Volumen von bis zu 1 Mrd EUR
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 11.995,50 0,11 S&P-500-Future 2.811,30 0,23 Nikkei-225 20.790,14 1,87 Schanghai-Composite 2.881,71 0,68 +/- Ticks Bund-Future 168,54 4 Vortag: INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 11.971,17 1,51 DAX-Future 11.995,50 2,12 XDAX 11.998,43 2,12 MDAX 25.041,63 0,60 TecDAX 2.743,23 -0,08 EuroStoxx50 3.333,49 1,01 Stoxx50 3.078,84 0,51 Dow-Jones 25.332,18 2,06 S&P-500-Index 2.803,27 2,14 Nasdaq-Comp. 7.527,12 2,65 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 168,48 -12
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Die Börsen in Europa werden zum Handelsstart am Mittwoch etwas fester erwartet. Die Anleger setzen derzeit auf die großen Notenbanken und dass diese mit der Politik des billigen Geldes für die notwendigen Impulse sorgen, um die konjunkturellen Belastungen aus dem Handelskonflikt abzufedern. Allerdings ist die Lage weiter fragil. Leicht auf die Stimmung drücken könnten neue Daten aus China. Dort hat sich die Geschäftsaktivität bei den chinesischen Dienstleistern verlangsamt.
Rückblick: Fest - US-Zinssenkungsspekulationen sorgten für eine Erholung auf breiter Front. Aktien würden deswegen gegenüber Anleihen wieder attraktiver, hieß es. Gefragt waren vor allem so genannte gefallene Engel, also Aktien die zuletzt besonders stark unter Druck gestanden hatten. Unter den Branchen stachen auf der Gewinnerseite die zuletzt tendenziell schwachen Autoaktien heraus. Der Index gewann 3,2 Prozent. Renault, Fiat und Daimler legten alle etwa 4 Prozent zu, BMW knapp 3 Prozent. Auch Aktien von Fluggesellschaften waren gesucht. Lufthansa stiegen um 2,2, Air France-KLM um 3,7 und IAG um 3,1 Prozent. Easyjet legten um 3,5 Prozent zu und Ryanair um 4,8 Prozent. iLufthansa-Chef Carsten Spohr hatte sich zudem positiv zu den Sommerbuchungen geäußert. Dagegen brachen Thomas Cook nach der Zwischenerholung wieder um 15 Prozent ein. Die als dfenesiv geltenden Nahrungsmittelaktien wiesen Verluste auf. Ihr Index verlor 1 Prozent. Für Julius Bär ging es um 3,3 Prozent nach oben. Stützend wirkte hier der Einstieg des Staatsfonds aus Singapur.
DAX/MDAX/TECDAX
Sehr fest - Im DAX gewannen Covestro 4,8 Prozent, Thyssenkrupp 4,5 Prozent, Deutsche Bank 4,4 Prozent und BASF 3,7 Prozent. Auf der Verliererseite standen Aktien, die zuletzt gegen den Trend gesucht waren. Beiersdorf gaben 1 Prozent ab und Adidas 0,5 Prozent. VW stiegen um 3,3 Prozent. VW will den Börsengang von Traton noch vor der Sommerpause abschließen.
XETRA-NACHBÖRSE
Von einem recht lebhaften nachbörslichen Geschäft berichtete ein Händler von Lang & Schwarz am Dienstag, ohne Einzeltitel hervorzuheben.
USA / WALL STREET
Sehr fest - Zinssenkungsspekulationen sorgten auch an der Wall Street für kräftige Gewinne, weil die Handelskonflikte bereits stark auf das globale Wachstum drücken. Laut James Bullard, Fed-Präsident von Saint Louis, könnte ein Zinsschritt schon bald angebracht sein. Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell wurden ähnlich interpretiert. Die US-Notenbank beobachtet demnach die Entwicklung des Handelsstreits genau und steht falls nötig bereit, für ein stetiges Wirtschaftswachstum zu sorgen. Die sogenannten FAANG-Aktien erholten sich etwas von den starken Vortagesverlusten, die sie eingefahren hatten, weil die betreffenden Unternehmen wegen ihrer Marktmacht stärker beobachtet werden sollen. Facebook gewannen 2,0, Alphabet 1,5 und Apple 3,7 Prozent. Zu den Gewinnern zählten mit der Erholung der Renditen die Finanzwerte. Für den Sektor im S&P-500 ging es um 3,6 Prozent nach oben. Citigroup stiegen um 5,2, Bank of America um 4,6 und Wells Fargo um 2,6 Prozent.
Am US-Rentenmarkt gaben die Kurse wegen der favorisierten Aktien deutlich nach. Zudem waren die Renditen in den Wochen zuvor bereits deutlich gefallen und haben das Thema Zinssenkung weitgehend eingepreist. Für die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ging es um 5 Basispunkte nach oben auf 2,12 Prozent.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 18.36 Uhr EUR/USD 1,1264 +0,1% 1,1254 1,1245 EUR/JPY 121,75 +0,0% 121,71 121,67 EUR/CHF 1,1171 +0,0% 1,1167 1,1172 EUR/GBR 0,8861 -0,0% 0,8862 0,8867 USD/JPY 108,08 -0,1% 108,15 108,20 GBP/USD 1,2711 +0,1% 1,2699 1,2681 Bitcoin BTC/USD 7.814,20 3,95 7.517,00 7.918,75
Der Dollar, der zuletzt wegen der zunehmenden Zinssenkungspekulationen zur Schwäche neigte, zeigte sich wenig verändert. Der Euro kletterte im späten US-Handel auf 1,1256 Dollar, nachdem er am Vortag bei rund 1,1240 Dollar gelegen hatte. Weil die Wirtschaft in den USA noch immer besser laufe als jene in Europa, halte sich der Greenback zwar noch, hieß es. Doch die konkreter werdenden Zinssenkungsspekulationen machten sich schon bemerkbar.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,08 53,48 -0,7% -0,40 +12,2% Brent/ICE 61,71 61,97 -0,4% -0,26 +11,9%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 05, 2019 01:32 ET (05:32 GMT)
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