An den Börsen ist zurzeit die Hölle los. Quasi jeden Tag geht es stark rauf oder runter, je nach aktueller Nachrichtenlage. Hat Trump im Handelsstreit mit China nachgelegt oder andere Staaten (zuletzt Indien und Mexico) attackiert? Und wie reagieren diese darauf? Just in dieses ohnehin sehr nervöse Marktumfeld platzte dann auch noch die Nachricht, dass die US-Behörden eine Aufspaltung von Alphabet (WKN: A14Y6H), Amazon.com (WKN: 906866), Apple (WKN: 865985) und Facebook (WKN: A1JWVX) auf Basis der US-Antitrustgesetze prüfen.
Dazu muss man wissen, dass diese Gesetze seinerzeit erlassen wurden, um die monopolartige Marktmacht von John D. Rockefellers Standard Oil zu brechen, was schließlich auch gelang. In der Folge wurden diese Gesetze jedoch nur noch selten angewendet. So kam es in den 1980er Jahren zu einem solchen Verfahren gegen AT&T, woraus die sogenannten "Baby Bells" hervorgingen. Heutzutage sind aus den damaligen "Baby Bells" die drei Telekom-Konzerne AT&T, CenturyLink sowie Verizon entstanden.
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Erste Ermittlungen gegen Alphabet…Wie US-Finanzmedien, insbesondere das "Wall Street Journal" (WSJ) kürzlich berichteten, hätten US-Behörden, allen voran das Justizministerium, Untersuchungen gegen die oben genannten vier großen Technologiekonzerne eingeleitet. Insbesondere in den Fällen Alphabet sowie Facebook seien die Behörden sehr kritisch, was deren Marktmacht betreffe. Aber auch Amazon.com und Apple stünden im Visier.
In der Folge stürzten alle genannten Aktien kurzfristig stark ab, besonders natürlich die Papiere von Alphabet und Facebook. Bei Alphabet kam jedoch noch ein zweiter Belastungsfaktor hinzu. Denn in der Nacht von Sonntag auf Montag waren zahlreiche Online-Services der wichtigsten Tochter Google ausgefallen, was auch Folgen für andere (börsennotierte) Unternehmen wie beispielsweise Snap(Chat) hatte.
Aktuelle Konzernstruktur von Alphabet - am wichtigsten ist natürlich (noch) Google
Ängste der ...Den vollständigen Artikel lesen ...