Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des "Erinnerungstages" geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (13.19 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.822,30 +0,62% +12,66% Euro-Stoxx-50 3.344,10 +0,32% +11,42% Stoxx-50 3.087,28 +0,27% +11,86% DAX 12.022,89 +0,43% +13,86% FTSE 7.245,97 +0,44% +7,23% CAC 5.298,50 +0,57% +12,00% Nikkei-225 20.776,10 +1,80% +3,80% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 168,68% +18
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,12 53,48 -0,7% -0,36 +12,3% Brent/ICE 61,86 61,97 -0,2% -0,11 +12,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.337,26 1.325,20 +0,9% +12,06 +4,3% Silber (Spot) 14,86 14,83 +0,2% +0,03 -4,1% Platin (Spot) 830,01 821,50 +1,0% +8,51 +4,2% Kupfer-Future 2,66 2,67 -0,3% -0,01 +0,7%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Zinsspekulationen schaffen es aktuell, die Risikobereitschaft trotz der ungelösten Handelskonflikte anzufachen. Am Mittwoch dürfte diese die Wall Street noch ein Stückchen weiter nach oben hieven. Positiv für die Börsen wird auch gesehen, dass die innenpolitischen Widerstände gegen die jüngste Zollinitiative von US-Präsident Donald Trump gegen Mexiko im Kongress wachsen. Händler sprechen von einer positiven Entwicklung. Denn letztlich gehe es auch um die Frage der amerikanischen Glaubwürdigkeit. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die in sinkenden Zinsen kein Allheilmittel sehen.
Salesforce steigen im vorbörslichen Handel um 4,9 Prozent, nachdem der SAP-Konkurrent seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht hat.
Gamestop brechen um 27,10 Prozent ein. Der Anbieter von Videospielen hat im ersten Geschäftsquartal überraschend schwach abgeschnitten und streicht deshalb seine als üppig bekannte Quartalsdividende.
Für Pivotal Software geht es um 26,9 Prozent. Der Cloud-Anbieter hat für das laufende Quartal und das Geschäftsjahr einen enttäuschenden Ausblick gegeben.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
14:00 DE/Krones AG, HV
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Mai Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +173.000 Stellen zuvor: +275.000 Stellen 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Mai (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 50,7 1. Veröff.: 50,9 zuvor: 53,0 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai PROGNOSE: 55,0 Punkte zuvor: 55,5 Punkte 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) 20:00 Fed, Beige Book
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Hoffnung auf Zinssenkungen der Fed treibt die Börsen an. In der Zwischenzeit werden laut der Commerzbank bis Ende 2020 bereits vier Zinssenkungen in den USA eingepreist. Schwächere Daten aus China werden ignoriert. Italienische Vermögenswerte geraten gegen den Trend unter Druck. Die EU-Kommission empfiehlt die Aufnahme eines Defizit-Verfahrens gegen Italien. Dies ist zwar keine große Überraschung, nimmt nun aber zunehmend offiziellen Charakter an. Unicredit verlieren 2,6 Prozent und Intesa Sanpaolo 1,6 Prozent. An der Mailänder Börse geben die Kurse um 0,7 Prozent nach unten, die italienischen Renditen am Rentenmarkt steigen. Der SAP-Wettbewerber Salesforce hat im ersten Quartal von einer starken Nachfrage nach Cloud-Computing-Angeboten profitiert und deshalb auch den Gewinnausblick für das gesamte Geschäftsjahr angehoben. Nachdem SAP zuletzt unter der Schwäche der US-Technologiewerte gelitten hatten, gewinnen sie nun 1,6 Prozent. Varta verlieren dagegen 3,1 Prozent. Varta will wegen starker Nachfrage die Akkumulator-Produktion noch stärker ausbauen als zunächst geplant. Eine Kapitalerhöhung könnte belasten, heißt es. Voestalpine geben 2 Prozent ab. Der österreichische Stahlkonzern hat nach Steuern 44 Prozent weniger verdient. Evotec hat ihre Kooperation mit dem US-Pharmakonzern Celgene ausgeweitet. Der Kurs zieht um 2,2 Prozent an.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:27 Di, 18:36 % YTD EUR/USD 1,1264 +0,08% 1,1272 1,1245 -1,8% EUR/JPY 121,98 +0,22% 121,71 121,67 -3,0% EUR/CHF 1,1173 +0,06% 1,1163 1,1172 -0,7% EUR/GBP 0,8861 -0,01% 0,8863 0,8867 -1,5% USD/JPY 108,30 +0,14% 107,98 108,20 -1,2% GBP/USD 1,2711 +0,09% 1,2718 1,2681 -0,4% Bitcoin BTC/USD 7.858,00 +4,54% 7.705,50 7.918,75 +111,3%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich im Sog der US-Börsen zur Wochenmitte mehrheitlich im grünen Bereich gezeigt. Allerdings sind die Börsen von ihren Tageshochs wieder deutlich zurückgekommen. Grund für die Kauflaune waren US-Zinssenkungsfantasien, da der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China zunehmend das globale und US-Wachstum belastet. Derweil hat die Weltbank ihre globale Wachstumsprognose für 2019 gesenkt. Im chinesischen Kernland gab der Schanghai-Composite seine Gewinne vollständig wieder ab. Konjunkturseitig gab hier der von Caixin und Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor im Mai nach. Der offizielle Einkaufsmanagerindex lag im Mai unverändert. Sydney schloss fester. Gestützt wurde der S&P/ASX von Finanzwerten, der Sektor legte 1,2 Prozent zu. Das Wirtschaftswachstum in Australien lag derweil im ersten Quartal bei 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Auf Jahressicht lag das BIP-Wachstum wie erwartet bei 1,8 Prozent. Australiens Premierminister, Scott Morrison, hat derweil davor gewarnt, dass der "transaktionale Ansatz" von US-Präsident Donald Trump in den Wirtschafts- und Handelsbeziehungen den globalen Wohlstand gefährde. Das übergeordnete Thema an den Börsen waren auch weiterhin die vielfältigen und nicht enden wollenden globalen Handelsstreitigkeiten und ihre Folgen für die globale wirtschaftliche Entwicklung. Unter den Einzelwerten zeigte sich in Tokio Softbank 3,0 Prozent fester. Der Technologiekonzern hatte mitgeteilt, dass er aus dem Verkauf von Anteilen am chinesischen Alibaba-Konzern mit einem Vorsteuergewinn von 1,2 Billionen Yen rechnet. Der Ertrag werde im ersten Geschäftsquartal verbucht, das Ende Juni auslaufe. In Seoul geben Posco 0,8 Prozent nach, nachdem die Analysten von Daiwa die Aktien-Einstufung gesenkt hatten.
CREDIT
Nach dem kräftigen Rückgang der CDS-Spreads schlagen die europäischen Kreditmärkte am Mittwoch erst einmal etwas ruhigere Bahnen ein. Zwar kommen die Versicherungsprämien gegen Zahlungsausfälle noch etwas weiter zurück, aber bei weitem nicht mehr so stark wie am Dienstag im Tagesverlauf. Da waren die Spreads mit den Spekulationen um sinkende US-Leitzinsen stark gesunken. "Die globalen Zinsspekulationen hellen die Stimmung auf", heißt es bei der Commerzbank. Trotzdem bleiben die Analysten der Bank vorsichtig: "Wir würden Erholungsphasen nicht hinterherlaufen, solange es keine neuen Fakten bei Handelskriegen und Wachstum gibt". Außerdem rechnet das Haus mit einer starken Emissionstätigkeit. Emittenten dürften sich nun beeilen, bevor sich das Sommerloch öffne und solange der Markt stabil bleibe.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BMW verbündet sich mit Jaguar Land Rover bei Elektroantrieben
BMW setzt angesichts hoher Investitionen in Zukunftsprojekte verstärkt auf Kooperationen. Der Münchener Oberklassehersteller hat sich bei der Entwicklung künftiger Elektroantriebe mit Jaguar Land Rover verbündet. Wie der DAX-Konzern mitteilte, soll die 2020 auf den Markt kommende neue Generation des BMW-Elektroantriebs mit der Tochter der indischen Tata Motors in München weiterentwickelt werden. Die Fertigung der E-Antriebe soll dann getrennt an den jeweiligen Standorten vorgenommen werden.
Covestro holt Marketingexpertin in den Vorstand
Der Werkstoffhersteller Covestro hat die Marketing- und Vertriebsmanagerin Sucheta Govil in den Vorstand berufen. Govil werde das Ressort des Chief Commercial Officer (CCO) besetzen, teilte der DAX-Konzern mit. Der Aufsichtsrat habe sie einstimmig in das Amt berufen. Govil übernehme das Amt per August von CEO Markus Steilemann, der die Tätigkeit bislang kommissarisch ausübt.
VW investiert Milliarden und beschließt zusätzlichen Jobabbau
Volkswagen wird in den kommenden Jahren Milliardensummen in die Digitalisierung des Autokonzerns investieren und in der Folge auch Stellen abbauen. Wie der Autokonzern mitteilte, sollen bis 2023 mindestens 2.000 neue Arbeitsplätze in Konzern, Kernmarke und Komponente aufgebaut werden. Gleichzeitig sollen bis dahin auch bis zu 4.000 Jobs über den Zukunftspakt hinaus in den indirekten Bereichen nicht mehr nachbesetzt werden.
Evotec erweitert Partnerschaft und erhält Zahlung von Celgene
Das Biotechnologieunternehmen Evotec hat seine Kooperation mit dem US-Pharmakonzern Celgene ausgeweitet. Der Partnerschaft wurde ein neuer Zelltyp hinzugefügt, wie die Evotec SE mitteilte. Aus diesem Grund erhalte das im TecDax notierte Hamburger Unternehmen 9 Millionen US-Dollar von der Celgene Corp.
Dic Asset kauft für 225 Millionen Euro zu und erhöht Prognose
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 05, 2019 07:20 ET (11:20 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.