US-Staatsanleihen haben am Mittwoch im frühen Handel zugelegt. Zum Start sorgten enttäuschende Daten vom US-Arbeitsmarkt für Auftrieb. In der Privatwirtschaft waren im Mai 27 000 neue Stellen geschaffen worden und damit so wenige wie seit März 2010 nicht mehr. Analysten hatten im Schnitt mit einem viel stärkeren Zuwachs gerechnet.
Außerdem drückten die Zinserwartungen weiterhin auf die Renditen am US-Anleihemarkt. In den vergangenen Handelstagen hat sich die Spekulation auf eine Zinssenkung in den USA verstärkt. Mittlerweile werden an den Finanzmärkten in diesem Jahr sogar drei Reduzierungen erwartet. Am Dienstag hatte auch US-Notenbankchef Jerome Powell die Tür für eine Zinssenkung offen gehalten. Hintergrund ist der Handelskonflikt zwischen den USA und China und mit ihm verbundene Konjunkturbelastungen.
Zweijährige Anleihen stiegen um 6/32 Punkte auf 100 21/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,78 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 12/32 Punkte auf 100 27/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,82 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen legten um 12/32 Punkte auf 102 17/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,09 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren stiegen um 2/32 Punkte auf 105 16/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,61 Prozent./jkr/jsl/jha/
AXC0227 2019-06-05/15:09