In der festgefahrenen Auktion von 5G-Mobilfunkfrequenzen wird ein Ende allmählich absehbarer. Die Bundesnetzagentur entschied am Mittwoch, das Mindest-Zusatzgebot deutlich zu erhöhen - künftig müssen die Bietenden also mehr Geld auf den Tisch legen, um ein Höchstgebot abzugeben und einen zusätzlichen Block zu bekommen. Bisher lag die Zusatzzahlung - Mindestinkrement genannt - nur bei zwei Prozent des bisherigen Höchstgebots, grob gesagt und je nach Block also knapp drei Millionen Euro. Künftig ist hingegen eine Zusatzzahlung von mindestens 13 Millionen Euro nötig.
Durch die Änderung dürfte der Bund nicht mehr Geld einnehmen als
nach den alten Regeln. Ein Sprecher der Netzagentur sagte, man wolle
die Auktion beschleunigen. Die Logik dahinter: Durch die höheren
Mindestinkremente erreichen die Teilnehmer - die Deutsche Telekom
Die Versteigerung läuft seit mehr als elf Wochen und damit länger als jede andere Mobilfunk-Auktion in Deutschland. Die Höchstgebote summieren sich nach 467 Runden auf knapp 6,2 Milliarden Euro - der bisherige Runden-Höchstwert lag bei 224 Runden. Zuvor hatte das "Handelsblatt" über die Regeländerung berichtet.
Die Änderung betrifft nur die umkämpften Blöcke im 3,6-Gigahertz-Bereich - hier zeigen sich die Firmen seit Wochen unnachgiebig. Bei den 2-Gigahertz-Blöcken ist hingegen seit langem mehr oder minder Ruhe, hier scheint die Verteilung entschieden./wdw/DP/fba
ISIN DE0005545503 DE0005557508 GB00BH4HKS39 DE000A1J5RX9
AXC0248 2019-06-05/16:01