Trotz westlicher Sanktionen gegen Russland nehmen zwei Ministerpräsidenten und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg teil. Altmaier will am Donnerstagabend zunächst mit Geschäftsleuten zusammenkommen, bevor er am Freitag russische Ministerkollegen trifft. Zudem haben sich die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) angekündigt.
Sie wollen die Beziehungen zu Russland trotz der angespannten
politischen Lage wegen Moskaus Politik im Ukraine-Konflikt wieder
intensivieren. Die Sanktionen betreffen nur einen Teil der
Wirtschaft. Als Unternehmen vertreten sind unter anderem Siemens
Bei dem Forum trifft Kremlchef Wladimir Putin mehrere Präsidenten, darunter Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping, der seit Mittwoch zum Staatsbesuch im Riesenreich ist. An diesem Donnerstag ist zudem eine Gesprächsrunde Putins mit den Chefs großer internationaler Nachrichtenagenturen geplant.
Insgesamt werden nach Angaben der Organisatoren in diesem Jahr 15 000 Teilnehmer aus 140 Ländern bei dem Forum erwartet. Es gebe auch 500 Anmeldungen aus den USA von Unternehmen, die trotz der offiziellen Sanktionspolitik Washingtons gegen Moskau weiter an Russland als Markt interessiert seien. Zum Vergleich: Deutschland ist mit mehr als 200 Anmeldungen vertreten. Themen des Forums sind unter anderem nachhaltiges Wirtschaften und die Digitalisierung./mau/DP/fba
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