Nach einer überdurchschnittlich guten Ernte haben die Winzer in Deutschland mehr Wein exportiert. Der Wert der ausgeführten Weine stieg im ersten Quartal gemessen am Vorjahreszeitraum um 2,6 Prozent auf 67,3 Millionen Euro. Das teilte die Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts, Monika Reule, am Donnerstag in Oppenheim am Rhein mit. Die Exportmenge nahm um 1,1 Prozent auf 229 000 Hektoliter zu. Reule zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Ausfuhren in diesem Jahr weiter gut entwickelten.
Dank höherer Durchschnittspreise werde der Export für immer mehr Betriebe zu einem wichtigen Standbein und einer interessanten Alternative zum umkämpften deutschen Markt, sagte Reule auf dem Exportforum des Weininstituts. 2018 sei der Durchschnittspreis für exportierte Weine erstmals auf 3,04 Euro pro Liter gestiegen. "Das ist eine schöne Entwicklung", sagte Reule. "Wir schauen weniger auf Menge, daher ist uns die Wertentwicklung sehr viel wichtiger als die Mengenentwicklung." Letztere hat sich seit Beginn des Jahrhunderts etwa halbiert, von rund zwei Millionen Hektoliter jährlich oder rund einem Fünftel der Produktion auf eine Million Hektoliter./pz/DP/jha
AXC0150 2019-06-06/11:56