FRANKFURT (Dow Jones)--Die RAG-Stiftung hat 2018 mit ihren Investments deutlich mehr Ertrag erzielt als sie im laufenden Jahr an Folgekosten für den beendeten deutschen Steinkohlebergbau erwartet. Die Stiftung verbuchte im vergangenen Jahr laut Mitteilung ein Rekordergebnis von 912 Millionen Euro, das den Rückstellungen zugeführt wurde. Demgegenüber stehen erwartete Kosten für Bergschäden und die Haltung und Reinigung von Grubenwasser in Höhe von 300 Millionen Euro gegenüber.
Allerdings ist im Ergebnis für das vergangene Jahr ein Sonderertrag von 458 Millionen Euro aus dem Verkauf von Anteilen am Chemiekonzern Evonik enthalten. Die verbliebene Beteiligung von 64,3 Prozent bei Evonik stellt die wesentliche Basis für die laufenden Erträge der Stiftung dar. Daneben investiert sie in andere Branchen.
Die 2007 gegründete RAG-Stiftung muss in diesem Jahr zum ersten Mal für die sogenannten Ewigkeitslasten aus dem Steinkohlebergbau an Saar und Ruhr aufkommen. Die in den vergangenen Jahren gebildeten Rückstellungen beliefen sich zum Jahresende auf rund 7,79 Milliarden Euro.
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June 06, 2019 06:38 ET (10:38 GMT)
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