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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/An der Wall Street ist die Luft raus

NEW YORK (Dow Jones)--Die Hoffnung auf geldpolitische Unterstützung der darbenden Weltkonjunktur durch die Notenbanken verleiht der Wall Street am Donnerstag nicht mehr viel Auftrieb. Neben Zinssenkungshoffnungen in den USA haben Anleger auf die Europäische Zentralbank (EZB) gehofft, doch die liefert kaum Argumente für den Kauf von Aktien. Zwar versorgt sie den Markt weiterhin mit günstiger Liquidität, diese wird aber nicht mehr ganz so billig sein wie in der Vergangenheit. Zudem seien mögliche Zinserhöhungen nicht vom Tisch, sondern nur verschoben, heißt es im Handel. Der Dow-Jones-Index gewinnt gegen Mittag US-Ostküstenzeit 0,3 Prozent auf 25.613 Punkte, der S&P-500 steigt um 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite verliert 0,1 Prozent.

Zudem finden die diversen Handelskonflikte einfach kein Ende. Während es mit China keine Fortschritte zu geben scheint, sollen die Gespräche mit Mexiko immerhin im Tagesverlauf fortgesetzt werden. US-Präsident Donald Trump kündigte an, dass er eine Entscheidung über zusätzliche Zölle auf chinesische Waren "wahrscheinlich unmittelbar nach dem für Ende Juni geplanten G20-Treffen" treffen werde. Zugleich drohte er erneut in Richtung China. "Wir haben uns von überverkauften Niveaus erholt, und nun kämpft der Markt mit der zweitägigen Erholung, während er sich auf die laufenden Handelsgespräche konzentriert", sagt Portfolioverwalter Paul Brigandivon Direxion.

Vor dem am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht für Mai wollen Investoren ihr Pulver trocken halten, nachdem der ADP-Bericht am Vortag enttäuscht hatte. Die Frage sei, ob es sich dabei um einen Ausrutscher nach unten gehandelt habe oder Probleme am bislang boomenden US-Arbeitsmarkt indiziert würden, heißt es. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten sind etwas schwächer als gedacht ausgefallen, liefern aber kaum verwertbare Hinweise für den Arbeitsmarktbericht am Freitag.

Das Defizit der US-Handelsbilanz ist im April weitgehend wie erwartet ausgefallen. Erkennbare "Erfolge" durch den Protektionismus von US-Präsident Trump sind nicht erkennbar. Die Exporte sanken zum Vormonat um 2,2 Prozent, während die Einfuhren in gleicher Höhe zurückgingen. Der Exportrückgang war der stärkste seit Januar 2016. Ein wichtiger Faktor waren die rückläufigen Auslieferungen von Zivilflugzeugen in Folge der Boeing-Krise.

Euro legt nach EZB-Aussagen zu - Ölpreise stabilisiert 
 

Der Euro zieht mit den Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi zur europäischen Geldpolitik deutlich an. Marktteilnehmer hatten von der EZB eine größere Entschlossenheit erwartet, der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums entgegenzuwirken. "Angesichts der Forderungen, mehr zu tun, scheint die EZB ein wenig zu verhalten zu agieren. Anstatt eine Zinserhöhung vom Tisch zu nehmen, wird beschlossen, die erste Zinserhöhung einfach weiter nach hinten zu schieben", sagt Chefmarktanalyst Neil Wilson vom Markets.com.

Der Euro schießt mit den falkenhaft interpretierten Draghi-Kommentaren bis auf das Tageshoch von 1,1309 Dollar empor von Wechselkursen um 1,1227 Dollar zuvor. Aktuell kommt die Gemeinschaftswährung auf 1,1287 Dollar zurück.

Die US-Anleihen legen weiter zu. Teilnehmer verweisen auf die Sorgen über die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und Mexiko. US-Präsident Trump sieht keine ausreichenden Fortschritte bei den Gesprächen. Daneben stützen die anhaltenden Sorgen um eine globale Wachstumsabschwächung. Die Rendite zehnjähriger Titel fällt um 4 Basispunkte auf 2,09 Prozent.

Der Goldpreis nähert sich wieder seinem Jahreshoch bei 1.347 Dollar an. Die ungelösten Handelsstreitigkeiten und die Sorgen um eine globale Konjunkturabschwächung stützen - ebenso die Zinssenkungsspekulationen. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,6 Prozent auf 1.338 Dollar.

Die Ölpreise stabilisieren vom Einbruch des Vortages, geben ihre Tagesgewinne allerdings schon wieder ab. Ein unerwarteter Anstieg der wöchentlichen US-Lagerdaten hatte die Notierungen unter Druck gebracht. Dies hatte den herrschenden Nachfragesorgen neue Nahrung geliefert. Händler sprechen lediglich von einer technischen Erholung. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sinkt um 0,3 Prozent auf 51,54 Dollar, für Brent geht es um 0,1 Prozent auf 60,67 Dollar nach oben.

Geplante Fusion zwischen Fiat Chrysler und Renault geplatzt 
 

Bei den Unternehmensnachrichten steht die geplatzte Fusion zwischen Fiat Chrysler und Renault im Fokus. Der italienisch-amerikanische Automobilkonzern hatte seine Übernahmeofferte für Renault überraschend zurückgezogen. Die Aktie von Fiat Chrysler verliert 0,4 Prozent.

Dagegen schießen die Aktien von Stitch Fix um 19 Prozent nach oben. Der Online-Dienst, der im Abo Bekleidung für seine Kunden individuell zusammenstellt und liefert, gewann im dritten Geschäftsquartal mehr Kunden, die zudem mehr ausgaben. In der Folge steigerte Stitch Fix Umsatz und Gewinn stärker als erwartet und traut sich für das Geschäftsjahr mehr zu.

Für die Aktie der Google-Mutter Alphabet geht es um 0,4 Prozent nach unten. Der Konzern plant den Kauf des Softwareunternehmens Looker für 2,6 Milliarden Dollar. Ciena springen um 25,7 Prozent nach oben. Der Netzwerkinfrastrukturspezialist legte Geschäftszahlen deutlich über Markterwartung vor.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.612,56   0,29    72,99       9,80 
S&P-500        2.831,13   0,18     4,98      12,94 
Nasdaq-Comp.   7.569,95  -0,07    -5,53      14,09 
Nasdaq-100     7.230,39   0,13     9,49      14,22 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,83      -1,6        1,85       63,2 
5 Jahre         1,85      -3,1        1,88       -7,8 
7 Jahre         1,97      -4,1        2,01      -27,6 
10 Jahre        2,09      -4,1        2,13      -35,3 
30 Jahre        2,58      -6,5        2,65      -48,5 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 8:22  Mi, 17:55    % YTD 
EUR/USD          1,1289     +0,56%    1,1231     1,1243    -1,5% 
EUR/JPY          122,13     +0,41%    121,41     121,65    -2,9% 
EUR/CHF          1,1167     +0,04%    1,1161     1,1151    -0,8% 
EUR/GBP          0,8888     +0,46%    0,8856     0,8848    -1,2% 
USD/JPY          108,19     -0,14%    108,12     108,19    -1,3% 
GBP/USD          1,2701     +0,10%    1,2680     1,2710    -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        7.730,50     -0,01%  7.784,75   7.675,50  +107,8% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         51,54      51,68     -0,3%      -0,14    +9,0% 
Brent/ICE         60,63      60,63        0%       0,00    +9,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.338,46   1.330,10     +0,6%      +8,36    +4,4% 
Silber (Spot)     14,89      14,82     +0,5%      +0,07    -3,9% 
Platin (Spot)    803,29     804,50     -0,2%      -1,21    +0,9% 
Kupfer-Future      2,63       2,62     +0,3%      +0,01    -0,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

June 06, 2019 12:29 ET (16:29 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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