Landwirte in Deutschland können auf günstigere Bedingungen hoffen, wenn sie sich gegen Dürreschäden versichern. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) plant dafür eine Änderung des Versicherungsteuergesetzes, wie die Parlamentarische Staatssekretärin Christine Lambrecht der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Demnach soll noch in diesem Jahr das Risiko Dürre in den Anwendungsbereich des ermäßigten Steuersatzes von 0,3 Promille aufgenommen werden.
Hintergrund ist, dass viele Landwirte bisher auf eine Dürreversicherung verzichten. Als ein Grund gilt, dass Prämien und der Selbstbehalt relativ hoch sind. Dabei kommt Trockenheit nicht so häufig und regelmäßig vor - wenn doch, sind aber meist mehrere Regionen betroffen und der Schaden ist entsprechend groß.
Das Bundesagrarministerium hatte sich angesichts des Klimawandels ebenfalls dafür stark gemacht, dass auch für Dürre der günstigere Steuersatz von 0,3 Promille der Versicherungssumme gelten solle wie schon für Hagel und Sturm. Derzeit sind es 19 Prozent auf die Prämie./sam/DP/stk
AXC0021 2019-06-07/06:13