Die US-Bank Morgan Stanley sieht einige
Probleme auf die Deutsche Wohnen
Die Hauptstadt zählt zu den deutschen Städten mit den größten Mietsteigerungen der vergangenen Jahre. Berlins Bausenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) will die Mieten für frei finanzierte Wohnungen in der Hauptstadt daher im kommenden Jahr für fünf Jahre einfrieren. Eckpunkte für ein entsprechendes Landesgesetz sollen am 18. Juni im Senat beraten und voraussichtlich beschlossen werden. Danach ist auch vorgesehen, überhöhte Mieten auf Antrag zu senken.
Auch wenn das Mietrecht bislang als Sache des Bundes galt, sieht Gysens das Risiko, dass sich der Senat mit seinem Vorschlag durchsetzen könnte. "Dann müssten sich die Immobilien-Besitzer damit herumschlagen", schreibt der Analyst weiter. "Das könnte ein langwieriger Prozess werden." Sollte all das geschehen, sähe das Ertragsprofil der Deutsche Wohnen völlig anders aus. Die Aktie wäre dann anfällig für eine deutliche Kurskorrektur. Der Experte senkte angesichts dieser Unsicherheit seine Schätzungen für den Substanzwert für 2019 und 2020 um zehn beziehungsweise zwölf Prozent.
Aktuell läuft es für die Deutsche Wohnen aber noch rund. Der
operative Gewinn des MDax
Trotz der guten Zahlen bringen die politischen Risiken im Geschäft mit Mietwohnungen die Aktie der Deutschen Wohnen seit geraumer Zeit wiederholt zum Schwanken. Nach Bekanntwerden der Pläne am Donnerstag war das Papier bereits um fast acht Prozent eingebrochen, die Abstufung durch Morgan Stanley belastete die Aktie am Freitag-Vormittag nochmal um mehr als sechs Prozent. Seit Jahresbeginn hat das Papier knapp acht Prozent an Wert eingebüßt./kro/knd/eas/jha
Analysierendes Institut Morgan Stanley.
Veröffentlichung der Original-Studie: 07.06.2019 / 03:00 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: Datum in Studie nicht angegeben / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben
ISIN DE0008467416 DE000A0HN5C6
AXC0132 2019-06-07/12:36