Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: An den chinesischen Kernlandbörsen sowie in Hongkong bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Drachenbootfest" geschlossen.
MONTAG: In Australien, Deutschland, Österreich und der Schweiz findet wegen Pfingsten kein Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (13:17 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.855,80 +0,35% +13,99% Euro-Stoxx-50 3.377,69 +1,18% +12,54% Stoxx-50 3.121,12 +0,93% +13,08% DAX 12.051,97 +0,83% +14,14% FTSE 7.325,79 +0,91% +7,90% CAC 5.359,28 +1,53% +13,29% Nikkei-225 20.884,71 +0,53% +4,35% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 171,32% +4
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,40 52,59 +1,5% 0,81 +12,9% Brent/ICE 62,47 61,67 +1,3% 0,80 +13,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.334,71 1.335,55 -0,1% -0,84 +4,1% Silber (Spot) 14,92 14,90 +0,1% +0,02 -3,7% Platin (Spot) 803,52 803,50 +0,0% +0,02 +0,9% Kupfer-Future 2,64 2,65 -0,5% -0,01 -0,1%
AUSBLICK AKTIEN USA
Der US-Aktienmarkt ist in jüngster Zeit vor allem auf zwei Themen angesprungen: Die Hoffnung auf geldpolitische Lockerungen bis hin zu Zinssenkungen und Signale zur Lösung der diversen Handelsstreitigkeiten. Am Freitag könnte der Arbeitsmarktbericht für Mai den entscheidenden Impuls liefern. Positive Daten könnten dabei die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen ausbremsen, schlechte dagegen Rezessionsängste auslösen. Im Vorfeld der Daten herrscht gedämpfter Optimismus. Marktteilnehmer hoffen, dass US-Präsident auf die für Montag geplante Erhebung von Strafzöllen gegen Mexiko doch noch verzichten wird. Entsprechende Berichte hatten die US-Börsen bereits am Vorabend gestützt, zumal Mexiko erste Maßnahmen gegen die illegale Migration im Sinne der USA unternommen hat.
Beyond Meat legen vorbörslich um 23,6 Prozent zu, nachdem der Hersteller von Fleischalternativen eine optimistische Umsatzprognose abgegeben hat.
Für Docusign geht es um 18 Prozent abwärts, nachdem das Unternehmen für das erste Quartal einen etwas höheren Verlust pro Aktie gemeldet hatte als erwartet wurde.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Arbeitsmarktdaten Mai Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +180.000 gg Vm zuvor: +263.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 3,6% zuvor: 3,6% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,30% gg Vm zuvor: +0,22% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Marktteilnehmer hoffen, dass die USA angesichts weiter laufender Gespräche mit Mexiko und erster Maßnahmen des südlichen Nachbarn gegen illegale Zuwanderung in die USA auf die für Montag geplanten Strafzölle verzichten werden. Am Nachmittag steht der oft richtungweisende US-Arbeitsmarktbericht an. Nach dem enttäuschenden ADP-Bericht vom Mittwoch wird dieser mit großer Spannung erwartet. Sollte der US-Arbeitsmarktbericht zu gut ausfallen, könnten die zuletzt den Markt antreibenden Zinssenkungspekulationen wieder merklich nachlassen. Sollte er zu schlecht ausfallen, könnten die Rezessionsängste stark zunehmen und die Zinsspekulation negativ überlagern. Schlechte Konjunkturzahlen kamen am Morgen aus Deutschland, werden aber weggesteckt. Nach den vielfach herben Kursverlusten am Donnerstag geht es mit den Kursen deutscher Immobilienaktien weiter nach unten - ungeachtet des für die Branche eigentlich sehr günstigen Zinsumfelds. Einerseits hätten sie viel "Speck" an den Kursen, andererseits sei die politische Unsicherheit "Gift" für die Aktien, heißt es. Auslöser der jüngsten Branchenschwäche ist der Plan der Rot-Grün-Roten Regierung in Berlin, Mieterhöhungen zu verbieten. Der deutsche Immobilienindex gibt um 1,8 Prozent nach. Positiv wird das Umfeld für Öl- und Rohstoffaktien gesehen. Zum einen haben die Ölpreise deutlich angezogen, gestützt von Spekulationen, die Opec könnte die Förderung nach dem jüngsten Ölpreisverfall weiter kürzen. Zum anderen gibt es Berichte aus Asien über einen weiteren starken Rückgang der Lagerbestände für Eisenerz. Der Stoxx-Öl- und Gas-Index steigt 1,3 Prozent, der Rohstoff-Subindex gewinnt 0,6 Prozent. Sehr gut kommt an, dass Sanofi bei der Suche nach einem neuen Chef fündig geworden ist. Manager Paul Hudson von Novartis soll Olivier Brandicourt an der Spitze von Sanofi ablösen. Novartis geben um 0,3 Prozent nach, Sanofi gewinnen 5,2 Prozent. Swiss Re legen um 1,7 Prozent zu. Der Rückversicherer will nun wie schon länger angekündigt, die Lebensversicherungssparte Reassure in London an die Börse bringen. Axa hat unterdessen den Anteil an der US-Tochter Axa Equitable Holdings weiter reduziert und damit 834 Millionen Dollar erlöst. Der Axa-Kurs zieht um 0,9 Prozent an. Einen Kursrutsch von 7,8 Prozent erlebt die Aktie des dänischen Biotechnologieunternehmens Novozymes nach einer Umsatzwarnung.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:42 Do, 17:01 % YTD EUR/USD 1,1268 -0,10% EUR/USD 1,1285 -1,7% EUR/JPY 122,28 +0,08% EUR/JPY 122,06 -2,8% EUR/CHF 1,1195 +0,15% EUR/CHF 1,1159 -0,6% EUR/GBP 0,8865 -0,18% EUR/GBP 0,8874 -1,5% USD/JPY 108,52 +0,14% USD/JPY 108,18 -1,0% GBP/USD 1,2710 +0,11% GBP/USD 1,2714 -0,4% Bitcoin Bitcoin BTC/USD 7.967,00 +2,91% BTC/USD 7.681,00 +114,2%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich zum Ende der Woche mit leichten Gewinnen gezeigt. Tagessieger war Sydney, gestützt von Gewinnen bei den Rohstoffwerten. Die Börsen folgten überwiegend den positiven US-Vorgaben, gestützt von Berichten über Fortschritte bei den laufenden Gesprächen zwischen den USA und Mexiko. Für etwas Zurückhaltung sorgte die Veröffentlichung der oft richtungweisenden US-Arbeitsmarktdaten im späteren Tagesverlauf. Sie könnten Hinweise über die Entwicklung der US-Wirtschaft und damit potenziell den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank liefern, hieß es. Dass die Ausgaben privater Haushalte im April nur um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind, während Ökonomen mit 3,1 Prozent gerechnet hatten, spielte in Tokio kaum eine belastende Rolle. Rückenwind kam vom Yen, der zum Vortag schwächer tendierte. Für den Dollar bekam man zuletzt 108,46 Yen gegenüber 108,21 Yen. Nach einer feiertagsbedingten Handelspause meldete sich die Börse in Südkorea mit einem Plus zurück. Mit Blick auf den Handelsstreit zwischen Washington und Peking hat US-Präsident Donald Trump derweil angekündigt, dass er eine Entscheidung über zusätzliche Zölle auf chinesische Waren wahrscheinlich unmittelbar nach dem G20-Treffen treffen werde.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen ziehen am Freitag leicht an. Von der EZB-Sitzung kamen nicht die von vielen Marktteilnehmern erhofften positiven Impulse. Die neuen langfristigen Refinanzierungsgeschäfte (TLTRO) werden etwas teurer sein als die bislang letzte Tranche.
Nun wartet der Handel auf den US-Arbeitsmarktbericht. Erwartet wird eine Zunahme der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft um 180.000 Stellen im Mai. Die Arbeitslosenquote soll bei 3,6 Prozent stagniert sein, die Stundenlöhne um 0,3 Prozent zugelegt haben.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Mehr Vonovia-Aktionäre entscheiden sich für Aktiendividende
Bei Vonovia wird die Aktiendividende immer beliebter. 45,75 Prozent aller Aktionäre haben entschieden, sich die Gewinnbeteiligung für das abgelaufene Geschäftsjahr in Form von neuen Aktien auszahlen zu lassen anstatt in bar. Im Vorjahr lag die Quote noch bei 40,9 Prozent.
Audi setzt im Mai weniger Autos ab
Audi hat im Mai vor allem wegen eines Schwachen China-Geschäfts weniger Autos verkauft. Der Absatz fiel um 5,4 Prozent auf 151.900 Einheiten, wie die Volkswagen-Tochter mitteilte. Seit Januar haben die Ingolstädter damit 739.450 Fahrzeuge ausgeliefert, ein Minus von 5,8 Prozent.
Bilfinger: Anleiheplatzierung sichert Refinanzierung im Dezember
Mit der Platzierung einer Anleihe von 250 Millionen Euro am Kapitalmarkt hat Bilfinger bereits seinen Refinanzierungsbedarf für den Dezember abgesichert. Ausgestattet mit einem Kupon von 4,5 Prozent war die Nachfrage deutlich höher als das Angebot, teilte der Industriedienstleister aus Mannheim mit. Bilfinger wird von S&P mit BB bewertet, verfügt also nicht über ein Investmentgrade-Rating.
Großrechner-Deal zwischen T-Systems und IBM scheitert an Kartellamt
Der Verkauf des Großrechnergeschäfts der Deutsche-Telekom-Tochter T-Systems an IBM ist nach Bedenken des Bundeskartellamts vom Tisch. Wie die Wettbewerbsbehörde mitteilte, hat IBM die Anmeldung der Übernahme von Personal, Hard- und Software der Mainframe-Sparte von T-Systems zurückgenommen. Das Kartellamt befürchtete eine zu starke Marktstellung von IBM.
Stada erwirbt Hautpflegemarken von Glaxosmithkline
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June 07, 2019 07:19 ET (11:19 GMT)
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