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MÄRKTE USA/Zinssenkungsfantasie beflügelt Aktienkurse

NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Aktienmarkt ist in jüngster Zeit vor allem auf zwei Themen angesprungen: Die Hoffnung auf geldpolitische Lockerungen bis hin zu Zinssenkungen und Signale zur Lösung der diversen Handelsstreitigkeiten. Am Freitag wird mal wieder die Zinskarte gespielt - befeuert von schwachen Arbeitsmarktdaten. "Die Zentralbanken haben in den vergangenen zehn Jahren als Allzweckwaffe fungiert, (...) und Anleger denken, dass sie jedes Mal, wenn die Märkte schlecht laufen, als Retter auftreten müssen", sagt Chefinvestmentstratege Brian Nick von Nuveen.

Nach den ADP-Daten am Mittwoch haben nun auch die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten enttäuscht. Die US-Wirtschaft hat im Mai deutlich weniger neue Stellen geschaffen als prognostiziert worden ist. Daneben wurden die beiden Vormonate kräftig nach unten revidiert. Die Daten sprechen dafür, dass die besten Zeiten am US-Arbeitsmarkt, der politisch wichtigsten Kennziffer für den Zustand der US-Wirtschaft, zu Ende sein könnten.

Daten befeuern Zinsdebatte 
 

Die Daten dürften die Erwartung baldiger US-Zinssenkungen noch beflügeln. Diese Zinssenkungsfantasie dürfte der Grund sein, warum der Aktienmarkt positiv auf die schwachen Daten reagiert, während Renten und Gold ebenfalls anziehen und der Dollar fällt. Der Dow-Jones-Index steigt gegen Mittag (Ortszeit New York) um 1,1 Prozent auf 26.000 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite ziehen um 1,2 bzw. 1,7 Prozent an. Unter den einzelnen Sektoren führen Technologiewerte mit einem durchschnittlichen Plus von 2 Prozent die Gewinner an. Auf der Verliererseite finden sich Finanzwerte. Aktien von Banken fallen im Schnitt um 1 Prozent, weil ihnen das Niedrigzinsumfeld das traditionelle Geschäft erschwert.

Marktteilnehmer hoffen darüber hinaus, dass US-Präsident Donald Trump auf die für Montag geplante Erhebung von Strafzöllen gegen Mexiko doch noch verzichten wird, auch wenn das Weiße Haus am Freitag mitteilte, dass die Zölle am Montag in Kraft treten würden. Allerdings sagte die Sprecherin des US-Präsidenten, Sarah Sanders auch, dass es in den Verhandlungen mit Mexiko viele Fortschritte gebe.

Auch beim Handelskonflikt mit China stehen die Zeichen derzeit auf Entspannung. Im Handel wird auf einen Bericht verwiesen, laut dem die Zölle auf einige chinesische Importe erst später mit dem höheren Satz belegt werden sollen.

Den Arbeitsmarkt befeuern die ohnehin schon bestehenden Zinssenkungsspekulationen am Rentenmarkt, wo die Notierungen deutlich anziehen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt um 3,1 Basispunkte auf 2,09 Prozent.

Die Aussichten auf niedrigere Zinsen lassen Gold in der Gunst der Anleger steigen. Die Feinunze verteuert sich um 0,3 Prozent auf 1.340 Dollar. Damit rückt das Edelmetall dicht an das Jahreshoch von 1.347 Dollar heran. Auch der nachgebende Dollar steigert die Attraktivität des gelben Metalls, denn dieser wertet kräftig ab mit den Zinsfantasien. Der WSJ-Dollarindex verliert 0,3 Prozent, der Euro steigt im Gegenzug auf rund 1,1330 Dollar nach Wechselkursen um 1,1272 vor den Daten.

Öl mit Entspannungssignalen beim Handel teurer 
 

Am Ölmarkt stützt die Dollarschwäche, das Augenmerk gilt hier aber der Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt mit Mexiko und damit nachlassenden Nachfragesorgen. Auch die Entspannungssignale im Disput mit China stützen den Erdölmarkt. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 2,6 Prozent auf 53,95 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 2,5 Prozent auf 63,19 Dollar.

Die Gewinner im Dow-Jones-Index werden von der Microsoft-Aktie angeführt, die um fast 3 Prozent auf ein Rekordhoch steigt. Die Marktkapitalisierung des Konzerns erreicht wieder über 1 Billion Dollar. Damit ist Microsoft das wertvollste US-Unternehmen.

Beyond Meat legen um 29,2 Prozent zu, nachdem der Hersteller von Fleischalternativen eine optimistische Umsatzprognose abgegeben hat. Im ersten Quartal wurde ein Nettoverlust verzeichnet. Der Umsatz lag mit 40,2 Millionen Dollar im Rahmen der Erwartungen. Die Aktie des Softwarekonzerns Domo knickt nach einer Analystenkonferenz zu Quartalszahlen und Ausblick um 13 Prozent ein. Die Geschäftszahlen für das erste Quartal hatten die Markterwartungen leicht übertroffen. Der Ausblick auf das zweite Quartal lag im Rahmen der Erwartungen.

Für Docusign geht es um 12 Prozent abwärts, nachdem das Unternehmen für das erste Quartal einen etwas höheren Verlust pro Aktie gemeldet hat als erwartet. Beim bereinigten Gewinn und Umsatz wurden die Markterwartungen jedoch übertroffen.

Pagerduty legen um 4,9 Prozent zu. Das Cloud-Computing-Unternehmen hat einen Umsatzanstieg für das laufende Jahr von 40 Prozent in Aussicht gestellt. Für das erste Quartal wurde ein Verlust von 12,1 Millionen Dollar verzeichnet. Der bereinigte Gewinn lag knapp unter der Marktschätzung.

Guess fallen um 6,8 Prozent. Der Bekleidungshändler schrieb zwar unter dem Strich einen geringeren Verlust als befürchtet, verfehlte beim Umsatz aber die Markterwartungen. Barnes & Noble klettern um 12 Prozent, der Buchhändler wird vom Hedgefonds Elliot übernommen.

Die Aktie des Sportbekleidungshändlers Zumiez zieht um 13,5 Prozent an. Das Unternehmen hat einen überraschenden Quartalsgewinn verbucht, auch der Umsatz fiel höher als erwartet aus. Zoom Video verteuern sich nach Geschäftszahlen des Video-Konferenzdienstleisters über Markterwartungen um 19,9 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           25.999,94       1,09      279,28      11,46 
S&P-500         2.876,38       1,16       32,89      14,74 
Nasdaq-Comp.    7.742,75       1,67      127,19      16,69 
Nasdaq-100      7.421,86       2,01      145,94      17,25 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,85      -2,9        1,88       65,1 
5 Jahre         1,85      -3,6        1,88       -7,6 
7 Jahre         1,97      -3,6        2,01      -27,8 
10 Jahre        2,09      -3,1        2,12      -35,7 
30 Jahre        2,59      -2,7        2,61      -48,2 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Fr, 8:42  Do, 17:01    % YTD 
EUR/USD           1,1327     +0,42%     EUR/USD     1,1285    -1,2% 
EUR/JPY           122,53     +0,29%     EUR/JPY     122,06    -2,6% 
EUR/CHF           1,1188     +0,09%     EUR/CHF     1,1159    -0,6% 
EUR/GBP           0,8888     +0,07%     EUR/GBP     0,8874    -1,2% 
USD/JPY           108,20     -0,15%     USD/JPY     108,18    -1,3% 
GBP/USD           1,2743     +0,37%     GBP/USD     1,2714    -0,2% 
Bitcoin                                 Bitcoin 
BTC/USD         7.942,75     +2,60%     BTC/USD   7.681,00  +113,6% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          53,95      52,59       +2,6%       1,36   +14,1% 
Brent/ICE          63,19      61,67       +2,5%       1,52   +14,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.339,56   1.335,55       +0,3%      +4,01    +4,4% 
Silber (Spot)      15,03      14,90       +0,8%      +0,13    -3,0% 
Platin (Spot)     805,45     803,50       +0,2%      +1,95    +1,1% 
Kupfer-Future       2,63       2,65       -0,9%      -0,03    -0,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN//cln/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 07, 2019 12:25 ET (16:25 GMT)

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