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MÄRKTE USA/Zinssenkungsfantasie beflügelt Aktienkurse

NEW YORK (Dow Jones)--Zinssenkungsfantasie hat den US-Aktienmärkten zum Wochenausklang zu einem kräftigen Plus verholfen. Der Dow-Jones-Index stieg um 1,0 Prozent auf 25.984 Punkte; im Verlauf eroberte der Index zeitweise die Marke von 26.000 Punkten zurück. Der S&P-500 gewann 1,1 Prozent und der Nasdaq-Composite 1,7 Prozent. Den 2.261 Kursgewinnern stand eine Minderheit von 720 -verlierern gegenüber. Unverändert schlossen 60 Titel.

Nach den ADP-Daten am Mittwoch hatten nun auch die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten enttäuscht. Die US-Wirtschaft hat im Mai deutlich weniger neue Stellen geschaffen als prognostiziert. Daneben wurden die beiden Vormonate kräftig nach unten revidiert. Die Daten sprechen dafür, dass die besten Zeiten am US-Arbeitsmarkt, der politisch wichtigsten Kennziffer für den Zustand der US-Wirtschaft, zu Ende sein könnten. Bei den Anlegern keimte die Hoffnung auf, dass die US-Notenbank einer drohenden Abkühlung der Wirtschaft mit geldpolitischen Lockerungen gegensteuern werde.

Daten befeuern Zinsdebatte 
 

Die Spekulationen auf Zinssenkungen wurden nicht nur am Aktienmarkt positiv aufgenommen, sondern trieben auch die Notierungen am Anleihemarkt und den Goldpreis nach oben. Der Dollar wertete hingegen ab. Marktteilnehmer hoffen darüber hinaus, dass US-Präsident Donald Trump auf die für Montag geplante Erhebung von Strafzöllen gegen Mexiko doch noch verzichten wird. Auf dem Rückflug von seinem Europa-Besuch twitterte der Präsident, dass er eine "gute Chance" auf eine Einigung mit Mexiko sehe. Falls diese nicht zustandekämen, träten am Montag zunächst Strafzölle von 5 Prozent auf Importe aus Mexiko in Kraft.

Auch beim Handelskonflikt mit China standen die Zeichen auf Entspannung. Im Handel wurde auf einen Bericht verwiesen, laut dem die Zölle auf einige chinesische Importe erst später mit dem höheren Satz belegt werden sollen.

Die Hoffnung auf eine Beilegung der Handelsstreitigkeiten trieb vor allem Technologiewerte nach oben. Der Sektor gewann 1,9 Prozent. Banken litten hingegen unter dem Niedrigzinsumfeld, das der Branche das traditionelle Geschäft erschwert. Mit durchschnittlichen Verlusten von 1,0 Prozent stellten Bankenwerte den mit Abstand schwächsten Sektor.

Am Rentenmarkt erhielten die ohnehin schon bestehenden Zinssenkungsspekulationen mit den Arbeitsmarktdaten neue Nahrung. Die Notierungen zogen deutlich an, im Gegenzug sank die Zehnjahresrendite um 3,1 Basispunkte auf 2,09 Prozent - den niedrigsten Stand seit September 2017.

Die Aussichten auf niedrigere Zinsen ließen das zinslos gehaltene Gold in der Gunst der Anleger steigen. Die Feinunze verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 1.341 Dollar. Damit rückte das Edelmetall dicht an das Jahreshoch von 1.347 Dollar heran. Auch der nachgebende Dollar steigerte die Attraktivität des gelben Metalls, denn dieser wertete kräftig ab mit den Zinsfantasien. Der WSJ-Dollarindex verlor x,x Prozent, der Euro stieg im Gegenzug auf rund 1,1340 Dollar nach Wechselkursen um 1,1272 vor den Daten.

Öl mit Entspannungssignalen beim Handel teurer 
 

Am Ölmarkt stützte die Dollarschwäche ebenfalls, das Augenmerk galt hier aber der Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt mit Mexiko und damit nachlassenden Nachfragesorgen. Auch die Entspannungssignale im Disput mit China stützten den Erdölmarkt. Dazu linderte eine geringere US-Ölförderung die Befürchtung eines Überangebots. Nach Angaben des Unternehmens Baker Hughes, eines Ausrüsters der Ölindustrie, verringerte sich die Zahl der "aktiven" Ölbohranlagen in der laufenden Woche um 11 auf 789. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 2,7 Prozent auf 53,99 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 2,6 Prozent auf 63,29 Dollar.

Die Gewinner im Dow-Jones-Index wurden von der Microsoft-Aktie angeführt, die um 2,8 Prozent stieg und im Verlauf ein Rekordhoch markierte. Die Marktkapitalisierung des Konzerns erreichte wieder über 1 Billion Dollar. Damit ist Microsoft das wertvollste US-Unternehmen vor Amazon und Apple.

Beyond Meat legten um 39,3 Prozent zu, nachdem der Hersteller von Fleischalternativen eine optimistische Umsatzprognose abgegeben hatte. Im ersten Quartal wurde ein Nettoverlust verzeichnet. Der Umsatz lag mit 40,2 Millionen Dollar im Rahmen der Erwartungen. Die Aktie des Softwarekonzerns Domo knickte nach einer Analystenkonferenz zu Quartalszahlen und Ausblick um 6,1 Prozent ein. Die Geschäftszahlen für das erste Quartal hatten die Markterwartungen leicht übertroffen. Der Ausblick auf das zweite Quartal lag im Rahmen der Erwartungen.

Für Docusign ging es um 12 Prozent abwärts, nachdem das Unternehmen für das erste Quartal einen etwas höheren Verlust pro Aktie gemeldet hatte als erwartet. Beim bereinigten Gewinn und Umsatz wurden die Markterwartungen jedoch übertroffen.

Guess fielen um 8 Prozent. Der Bekleidungshändler schrieb zwar unter dem Strich einen geringeren Verlust als befürchtet, verfehlte beim Umsatz aber die Markterwartungen. Barnes & Noble kletterten um 11,1 Prozent, der Buchhändler wird vom Hedgefonds Elliot übernommen.

Die Aktie des Sportbekleidungshändlers Zumiez zog um 16 Prozent an. Das Unternehmen hatte einen überraschenden Quartalsgewinn verbucht, auch der Umsatz fiel höher als erwartet aus. Zoom Video verteuern sich nach Geschäftszahlen des Video-Konferenzdienstleisters über Markterwartungen um 18,4 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           25.983,94       1,02      263,28      11,39 
S&P-500         2.873,34       1,05       29,85      14,62 
Nasdaq-Comp.    7.742,10       1,66      126,55      16,68 
Nasdaq-100      7.417,29       1,94      141,36      17,18 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,85       -3,3        1,88       64,7 
5 Jahre             1,85       -3,5        1,88       -7,5 
7 Jahre             1,96       -4,1        2,01      -28,3 
10 Jahre            2,08       -4,1        2,12      -36,6 
30 Jahre            2,57       -4,3        2,61      -49,8 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Fr, 8:42  Do, 17:01    % YTD 
EUR/USD           1,1335     +0,50%     EUR/USD     1,1285    -1,1% 
EUR/JPY           122,60     +0,34%     EUR/JPY     122,06    -2,5% 
EUR/CHF           1,1190     +0,12%     EUR/CHF     1,1159    -0,6% 
EUR/GBP           0,8900     +0,20%     EUR/GBP     0,8874    -1,1% 
USD/JPY           108,16     -0,19%     USD/JPY     108,18    -1,4% 
GBP/USD           1,2737     +0,32%     GBP/USD     1,2714    -0,2% 
Bitcoin                                 Bitcoin 
BTC/USD         7.939,00     +2,55%     BTC/USD   7.681,00  +113,5% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          54,02      52,59       +2,7%       1,43   +14,2% 
Brent/ICE          63,25      61,67       +2,6%       1,58   +14,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.341,35   1.335,55       +0,4%      +5,80    +4,6% 
Silber (Spot)      15,02      14,90       +0,8%      +0,12    -3,1% 
Platin (Spot)     807,00     803,50       +0,4%      +3,50    +1,3% 
Kupfer-Future       2,62       2,65       -1,1%      -0,03    -0,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN//cln

(END) Dow Jones Newswires

June 07, 2019 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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