In der abgelaufenen Woche war es ausnahmensweise kein Tweet von Donald Trump, der die Aktienmärkte in Atem hielt. Vielmehr sorgten die Notenbanken für Bewegungen. Zunächst wurde eine Aussage von Fed-Chef Jerome Powell so interpretiert, dass in diesem Jahr weitere Zinssenkungen anstehen könnten. Die Marktteilnehmer gehen von zwei Schritten aus. Die EZB enttäuschte hingegen insofern, als dass die Zinsen einerseits weiterhin extrem niedrig bleiben, was aber erwartet wurde. Nicht so gut kam hingegen an, dass die EZB nun den Zeitraum, wann man mit einer Zinswende rechnen darf, nicht mehr erwähnte. Im Hinblick auf die Schulden in Italien ist das keine gute Nachricht.
Handelsstreit ohne Lösung
Obgleich die Chinesen nicht so viele US-Produkte einführen wie umgekehrt und insofern auch die Einführung von Strafzöllen in einem Ungleichgewicht zum Vorteil der USA steht, hat China genügend andere Möglichkeiten, im Handelsstreit Paroli zu bieten. Die Androhung, den Export von Seltenen Erden zu beschränken, hat an den Märkten Spuren hinterlassen. Schließlich wären davon weltweit Unternehmen betroffen bzw. es würden sich dadurch Produkte deutlich verteuern. Auch die Ausweisung unerwünschter Personen, Reisewarnungen oder Warnungen vor einem US-Studium sowie Gängelung von US-Unternehmen durch bürokratische Hürden sind nur einige Möglichkeiten, mit denen China antwortet.
Weltbank in Sorge
So ist es kein Wunder, dass sich die Weltbank Sorgen über die Weltwirtschaft macht. So hat ihr Chef David Malpass auf die vorhandenen Risiken aufmerksam gemacht und für dieses Jahr nur noch einen Konjunkturanstieg von 2,7 statt 3,6 Prozent in Aussicht gestellt. Durch den Handelsstreit der USA ergäben sich deutliche Risiken. Dass US-Präsident Donald Trump vor einigen Tagen erst ...
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