Frankfurt (ots) - Das Ziel des Besuchs von Heiko Maas in Teheran war groß, die Erfolgsaussichten gering. Doch der Außenminister musste in den Iran reisen. Ein nuklearer Wettstreit im Mittleren Osten zählt zum Schlimmsten, was Europa widerfahren könnte. Maas hat dem Iran nicht viel zu bieten. Zu Recht verweist Teheran darauf, dass das Scheitern des Nuklearabkommens im Weißen Haus seinen Ausgang nahm. Der Iran hält sich bis heute an die strengen Vorgaben - obwohl die US-Sanktionen die Wirtschaftskrise im Land verschärfen. Doch nichts würde sich an der Lage der Iraner bessern, wenn sie ausstiegen und den Bau der Atombombe fortsetzten. Maas konnte nicht viel mehr tun, als die Iraner darauf hinzuweisen. Die EU kann die US-Sanktionen, wie von Iran gefordert, nicht kompensieren. Die Iran-Krise zeigt der Union, wie abhängig sie von den USA sind. Sie markiert aber auch den Beginn einer eigenständigen EU-Weltpolitik.
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