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MÄRKTE USA/Einigung mit Mexiko treibt Aktienkurse

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Rally zum Vorwochenschluss geht es am Montag an den US-Börsen weiter nach oben mit den Aktienkursen. Dabei macht der sogenannte Merger Monday seinem Namen wieder Ehre. Zum einen wollen sich United Technologies und Raytheon zum zweitgrößten Luft-/Raumfahrt- und Rüstungskonzern hinter Boeing zusammentun, zum anderen übernimmt der SAP-Wettbewerber Salesforce Tableau Software, wobei das Datenanalysehaus mit 15,7 Milliarden Dollar bewertet wird.

Gemacht wird die gute Stimmung der Anleger diesmal nicht von Zinssenkungshoffnungen, sondern vom vorläufigen Ende des von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelsstreits mit Mexiko. Nach einer Einigung mit dem südlichen Nachbarn im Vorgehen gegen illegale Zuwanderung in die USA hat Trump die eigentlich ab Montag angedrohten Strafzölle auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Allerdings warnte Trump zugleich, dass die Zölle auch ganz schnell wieder auf der Agenda stehen könnten, sollten die von Mexiko versprochenen Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg führen.

Zur New Yorker Mittagszeit steigt der Dow-Jones-Index um 0,5 Prozent auf 26.111 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,8 Prozent zu, die Nasdaq-Indizes aber deutlich stärker um rund 1,5 Prozent.

Neue durchwachsen ausgefallene Handelsdaten Chinas fallen kaum ins Gewicht. "Letztendlich denken wir, dass ein Deal abgeschlossen wird und eine weiche Landung wahrscheinlicher ist als eine Bruchlandung. Schließlich gibt es die Fed, um die Dinge zu unterstützen", erläutert Rentenstratege Nick Maroutsos von Janus Henderson Investors. Tendenziell positiv für die Stimmung wirkt, dass die G20-Staaten wegen der diversen Handelskonflikte bereit stehen, "weitere Maßnahmen zu ergreifen".

Fusionsfieber - Keine Prämien im Megadeal 
 

United Technologies und Raytheon reagieren jeweils eher moderat auf den geplanten Zusammenschluss. Das fusionierte Unternehmen wird nach geplanten Ausgliederungen mit mehr als 100 Milliarden Dollar bewertet. Laut den Analysten von Vertical Research braucht Raytheon den Zusammenschluss aus finanzieller Sicht nicht und die Fusionsbedingungen per Aktientausch sehen auch keinen Prämienaufschlag vor. Raytheon habe selbst nur geringe Schulden und mit dem Deal werde letztlich die Fremdkapitalverschuldung in der Bilanz von United Technologies verringert. Raytheon gewinnen 1,2 Prozent, während United Technologies um 2 Prozent nachgeben. Boeing liegen ein halbes Prozent im Plus, die Rüstungsaktie Northrop Grumman verliert 1,1 Prozent.

Marktteilnehmern zufolge schürt die Fusion von Raytheon und United Technologies Spekulationen über eine Konsolidierung in den Sektor. Genannt werden hier General Electric und Honeywell als potenzielle Kandidaten in den USA. General Electric ziehen um 2,7 Prozent an, Honeywell liegen kaum verändert.

Im Softwaresektor schießen Tableau Software um 35 Prozent nach oben. Salesforce geben dagegen um 4,3 Prozent nach. Die Tableau-Software-Anteilseigner erhalten für jede ihrer Aktien 1,103 Stammaktien von Salesforce. Die Transaktion soll im Geschäftsjahr 2019/20 zwischen 350 und 400 Millionen Dollar zum Umsatz von Salesforce beitragen.

Ebenfalls im stark gesuchten Technologiesektor schnellen AMD um 4,9 Prozent nach oben auf ein 13-Jahreshoch. Getrieben wird der Kurs von der Ankündigung von Microsoft, die nächste Generation seiner Spielekonsole Xbox mit AMD-Chips auszustatten. Microsoft gewinnen 1,6 Prozent.

Merck & Co hinken hinterher und liegen kaum verändert im Markt. Der Pharmakonzern hat mitgeteilt, für 773 Millionen Dollar Tilos Therapeutics zu kaufen, einen Experten für die Entwicklung von Therapeutika zur Behandlung von Krebs, Fibrose und Autoimmunerkrankungen.

Die Aktien der Automobilhersteller Ford Motor und General Motors profitieren angesichts diverser Fertigungsstätten in Mexiko vom vorläufigen Ende des Zollstreits. Ihre Kurse steigen um 1,2 bzw 2,0 Prozent.

Anleihezinsen steigen wieder 
 

Wie sehr die Sorgen um den Handelskonflikt mit Mexiko nachgelassen haben, zeigt sich besonders am Rentenmarkt. Dort fallen die Notierungen deutlich, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt im Umkehrschluss um 5,5 Basispunkte auf 2,14 Prozent. Davon profitieren wiederum am Aktienmarkt Aktien aus dem Finanzsektor, weil ein höheres Zinsniveau unter anderem das Kreditgeschäft lohnender macht. Der S&P-500-Bankenindex legt um 2,1 Prozent zu.

Erkennbar ist die Erleichterung auch am Devisenmarkt, wo der vermeintlich sichere Yen in der Gunst der Anleger verliert. Der Dollar legt nicht nur zum Yen zu, sondern zeigt sich insgesamt fester. Der Dollarindex steigt um 0,2 Prozent. Der mexikanische Peso macht einen Satz um über 2 Prozent nach oben nach der Einigung mit den USA.

Steigende Marktzinsen, anziehende Dollar-Wechselkurse und letztlich die Entspannung im Disput zwischen Mexiko und den USA lassen die Attraktivität des Goldes etwas verblassen. Die Feinunze verbilligt sich um gut 13 Dollar auf 1.327, nachdem der Preis für das Edelmetall am Freitag noch auf Jahreshoch geklettert war. Vor allem Zinssenkungsspekulationen hatten den Goldpreis zuletzt befeuert. Am Erdölmarkt ist die Preisentwicklung seitwärts gerichtet.

=== 
INDEX                    zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                   26.110,98       0,49      127,04          11,93 
S&P-500                 2.895,24       0,76       21,90          15,49 
Nasdaq-Comp.            7.857,67       1,49      115,57          18,42 
Nasdaq-100              7.534,82       1,58      117,53          19,03 
 
US-Anleihen 
Laufzeit                 Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                     1,89        2,8        1,86           68,3 
5 Jahre                     1,90        4,8        1,85           -2,3 
7 Jahre                     2,02        4,9        1,97          -22,8 
10 Jahre                    2,14        5,3        2,08          -30,8 
30 Jahre                    2,62        5,0        2,57          -44,4 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %   Mo, 9:54h  Fr, 17.32 Uhr    % YTD 
EUR/USD                   1,1315     -0,11%      1,1293         1,1337    -1,3% 
EUR/JPY                   122,81     -0,04%      122,73         122,52    -2,3% 
EUR/CHF                   1,1195     -0,05%      1,1195         1,1189    -0,6% 
EUR/GBP                   0,8918     +0,25%      0,8890         0,8899    -0,9% 
USD/JPY                   108,53     +0,05%      108,67         108,06    -1,0% 
GBP/USD                   1,2688     -0,35%      1,2703         1,2741    -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD                 7.924,25     +3,73%    7.718,25       7.924,25  +113,1% 
 
 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  53,82      53,99       -0,3%          -0,17   +13,8% 
Brent/ICE                  62,79      63,29       -0,8%          -0,50   +13,8% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             1.327,17   1.340,71       -1,0%         -13,54    +3,5% 
Silber (Spot)              14,67      15,01       -2,3%          -0,34    -5,3% 
Platin (Spot)             806,04     807,00       -0,1%          -0,96    +1,2% 
Kupfer-Future               2,66       2,63       +1,2%          +0,03    +0,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 10, 2019 12:42 ET (16:42 GMT)

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