Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
TAGESTHEMA
Die US-Strafzölle auf Importe aus Mexiko sind vorerst ausgesetzt - doch in seinen Drohungen an das Nachbarland lässt US-Präsident Donald Trump nicht nach. Sollte das mexikanische Parlament die zwischen beiden Ländern erzielte Vereinbarung zur Einwanderungspolitik nicht absegnen, würden die Zölle doch noch verhängt, warnte Trump am Montag. Nach mexikanischen Angaben soll die Wirksamkeit der am Freitag erzielten Vereinbarung nach 45 Tagen überprüft werden. Die Einigung soll die Zahl der auf dem Weg über Mexiko in die USA gelangenden Zentralamerikaner reduzieren helfen. Sie sieht unter anderem vor, dass Mexiko Nationalgardisten im ganzen Land postiert, mit "Priorität an der südlichen Grenze" zu Guatemala. Ferner sagte die mexikanische Regierung zu, verschärft gegen Menschenschmuggler- und Schleuserbanden vorzugehen. Trump setzte daraufhin die Zölle aus, die an diesem Montag in Kraft hätten treten sollen. Sie sollten zunächst bei fünf Prozent liegen und stufenweise auf 25 Prozent steigen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
10:00 DE/Adler Real Estate AG, HV
DIVIDENDENABSCHLAG
Blue Cap 0,25 EUR Dt. Pfandbriefbank 1,00 EUR HSBC Trinkaus & Burkhardt 2.50 EUR 7C Solarparken 0,11 EUR Simona 14,00 EUR Südwestdeutsche Salzwerke 1,60 EUR Syzygy 0,40 EUR Total 0,64 EUR
AKTIENSPLIT
Puma werden erstmals gehandelt nach dem Aktiensplit 1:10.
AUSBLICK KONJUNKTUR
- GB 10:30 Arbeitsmarktdaten Mai Arbeitslosengeldbezieher PROGNOSE: k.A. Arbeitslosenquote 3 Monate (ILO) PROGNOSE: +3,8% - US 14:30 Erzeugerpreise Mai PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 12.122,50 0,05 S&P-500-Future 2.894,50 0,18 Nikkei-225 21.192,35 0,27 Schanghai-Composite 2.907,64 1,95 +/- Ticks Bund -Future 171,03% -8 INDEX Freitagschluss +/- % DAX 12.045,38 0,77 DAX-Future 12.055,00 0,54 XDAX 12.057,44 0,54 MDAX 25.082,96 0,46 TecDAX 2.787,09 0,96 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 171,75% +47 Montagschluss +/- % DAX-Future 12.096,50 0,34 EuroStoxx50 3.386,45 0,24 Stoxx50 3.126,56 0,23 Dow-Jones 26.062,68 0,30 S&P-500-Index 2.886,73 0,47 Nasdaq-Comp. 7.823,17 1,05 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 171,11% -64
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Die Börsen werden am Dienstag im Plus erwartet. Übergeordnet ist weiterhin der US-chinesische Handelskonflikt das bestimmende Thema. Nachdem US-Präsident Donald Trump am Wochenende die angedrohten Strafzölle gegen Mexiko im letzten Moment noch ausgesetzt hat, wird auf das Treffen zwischen dem US-Präsidenten und Chinas Präsident Xi Jinping im Laufe des Monats beim G20-Gipfel in Japan gesetzt. Dort könnte es zu einer Einigung kommen, so die Markthoffnung. "Donald Trump macht Druck auf China und öffnet gleichzeitig die Tür für neue Verhandlungen", stuft Thomas Altmann, Marktstratege bei QC-Partbners, die aktuelle Lage ein. Damit ist für ihn klar, dass der Handelskonflikt vor dem G20-Gipfel Ende des Monats nicht weiter eskalieren werde.
Rückblick: Montag, 10.6.
Etwas fester - Für gute Stimmung sorgte die Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump die eigentlich für Montag geplanten Strafzölle gegen Mexiko nach einer Einigung mit dem südlichen Nachbarn auf unbestimmte Zeit ausgesetzt hat. Dass die großen europäischen Indizes dennoch nur leicht zulegten, lag daran, dass viele der in ihnen enthaltenen Aktien wegen des Feiertags nicht gehandelt wurden. Klarer Gewinner in Europa war die Börse in Athen mit der Spekulatuion auf eine neue Regierung bei der auf 7. Juli vorgezogenen Parlamentswahl. Unter den Einzelwerten haussierten Thomas Cook um 17,1 Prozent. Der Reisekonzern spricht mit seinem größten Aktionär Fosun International über einen Verkauf seines Reiseveranstaltungsgeschäfts. Nach positiven Studienergebnissen zu einem Diabetesmittel kletterten Astrazeneca um 1,3 Prozent. Der italienische Medienkonzern Mediaset plant eine Fusion mit seinem spanischen Tochterunternehmen Mediaset Espana Comunicacion und zwar in Form eines Aktientauschs. Mediaset-Aktien stiegen darauf um 4,6 Prozent, während Mediaset Espana Comunicacion in Madrid 5,4 Prozent schwächer notierten.
Freitag 7.6.
Fest - Ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht hat die europäischen Börsen am Freitag nur kurz belastet. Die Daten hatten die Erwartung von baldigen US-Zinssenkungen noch beflügelt. Stützend wirkten auch Medienberichte, laut denen die US-Zölle auf einige chinesische Importe erst später mit dem höheren Satz belegt werden sollten. Schlechte Konjunkturzahlen kamen am Morgen aus Deutschland, wurden aber ignoriert. Sehr gut kam der neue Chef bei Sanofi an. Manager Paul Hudson von Novartis soll Olivier Brandicourt an der Spitze ablösen. Novartis schlossen knapp im Minus, Sanofi machten dagegen einen Satz von 4,4 Prozent nach oben. Swiss Re legten um 1,8 Prozent zu. Der Rückversicherer will nun wie schon länger angekündigt die Lebensversicherungssparte Reassure in London an die Börse bringen. Axa hatte unterdessen den Anteil an der US-Tochter Axa Equitable Holdings weiter reduziert und damit 834 Millionen Dollar erlöst. Der Axa-Kurs zog um 1 Prozent an. Einen Kursrutsch von 6,7 Prozent erlebten Novozymes nach einer Umsatzwarnung.
DAX/MDAX/TECDAX (Freitag, 7.6.)
Fester - Während der deutsche Aktienmarkt von den Zinssenkungsfantasien in den USA profitierte, wurden Immobilienaktien - eigentlich Nutznießer niedriger Zinsen - erneut gemieden wegen der Diskussion um ein Verbot von Mieterhöhungen. Der deutsche Immobilienindex gab um 2,4 Prozent nach. Die Analysten von Morgan Stanley stuften zudem Deutsche Wohnen ab. Die Akti2e verbilligte sich erneut massiv um 8,5 Prozent. Ado Properties sackten um 6,9 Prozent ab, für Vonovia ging es um 1,7 Prozent nach unten. Hella gaben um 4,9 Prozent nach, nach einer Abstufungt durch Oddo BHF. Gesucht waren die Versorger RWE und Eon, die jeweils 1,7 Prozent gewannen. Sie böten relative Sicherheit in politisch und wirtschaftlich schwierigen Zeiten, hieß es.
XETRA-NACHBÖRSE (Freitag, 7.6.)
Deutsche Bank hätten nicht auf die Abstufung der Bonitätsnote durch die Ratingagentur Fitch reagiert, hieß es bei Lang & Schwarz. Heideldruck seien rund 1 Prozent höher getaxt worden. Der Vorstandschef des Druckmaschinenherstellers hatte Euro am Sonntag gesagt, er wünsche sich einen weiteren strategischen Investor.
USA / WALL STREET - Montag, 10. Juni
Fester - Die Beilegung des Handelsstreits mit Mexiko löste als Antreiber die Zinssenkungsfantasie ab. Nach der Einigung mit dem Nachbarn hatte US-Präsident Do2nald Trump die ab Montag angedrohten Strafzölle ausgesetzt. Gemischt ausgefallene Handelsdaten aus China zeigten zwar Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China, belasteten aber kaum. United Technologies und Raytheon reagierten moderat auf den geplanten Zusammenschluss. Laut Vertical Research enthalten die Fusionsbedingungen per Aktientausch keinen Prämienaufschlag. Raytheon gewannen 0,7 Prozent, während United Technologies um 3,1 Prozent nachgaben. Boeing schlossen unverändert, die Rüstungsaktie Northrop Grumman verlor 2,2 Prozent. Marktteilnehmern zufolge stellt die Fusion auch eine wettbewerbliche Bedrohung für Unternehmen wie General Electric und Honeywell dar. General Electric zogen um 0,7 Prozent an, Honeywell lagen 0,7 Prozent im Minus. Im Softwaresektor schossen Tableau Software um fast 34 Prozent nach oben. Salesforce verloren dagegen 5,3 Prozent nach der Anküdnigung, Tableau Software zu übernehmen. AMD gewannen 2,5 Prozent nach der Ankündigung von Microsoft, die nächste Generation seiner Spielekonsole Xbox mit AMD-Chips auszustatten. Microsoft gewannen 0,9 Prozent. Ford und General Motors profitierten angesichts diverser Fertigungsstätten in Mexiko vom vorläufigen Ende des Zollstreits. Ihre Kurse stiegen um 0,6 bzw 1,5 Prozent.
Wie sehr der abgesagte Handelsstreit mit Mexiko die Gemüter beruhigte, zeigte sich am Rentenmarkt. Dort fielen die Kurse deutlich.
Freitag - 7. Juni
Fest - Überraschend schwache US-Arbeitsmarktdaten für Mai schürten Zinssenkungsspekulationen und trieben damit die Aktienkurse kräftig nach oben. Gesucht waren vor allem Technologiewerte mit der Hoffnung auf eine Beilegung der Handelsstreitigkeiten, während Aktien von Banken, denen das Niedrigzinsumfeld das Geschäft verdirbt, verkauft wurden.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 17:57 EUR/USD 1,1318 +0,0% 1,1313 1,1311 EUR/JPY 122,91 +0,2% 122,68 122,78 EUR/CHF 1,1203 +0,1% 1,1195 1,1197 EUR/GBR 0,8923 +0,1% 0,8916 0,8916 USD/JPY 108,61 +0,2% 108,43 108,55 GBP/USD 1,2683 -0,0% 1,2688 1,2686 Bitcoin BTC/USD 7.943,75 -0,04 7.946,75 7.936,25
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 11, 2019 01:33 ET (05:33 GMT)
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