Der Euro
Die vorläufige Beilegung des Handelsstreits der USA mit Mexiko hat für etwas Zuversicht am Devisenmarkt gesorgt. Ein Ende der Handelskonflikte ist aber noch nicht in Sicht. Das primäre Ziel der USA ist nach Einschätzung von Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann die relative ökonomische Stärkung der USA - indem das Wachstum anderer Volkswirtschaften geschwächt werden soll. Diese Politik richte sich derzeit gegen China und sollte sich bald auch gegen Europa wenden.
In den vergangenen Handelstagen hatte die Spekulation auf sinkende Zinsen in den USA noch den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen. Nach einem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht "lasten die US-Zinssenkungserwartungen nur noch mehr auf dem Dollar", kommentierte Devisenexperte Manuel Andersch von der BayernLB. Am vergangenen Freitag hatte die US-Regierung einen unerwartet schwachen Zuwachs neuer Stellen gemeldet.
Zugelegt hat am Vormittag das britische Pfund. Trotz der hohen Brexit-Unsicherheit blieb der Arbeitsmarkt weiter robust. Die Beschäftigung legte in den drei Monaten bis April stärker als erwartet zu. Gleichzeitig stiegen auch Löhne und Gehälter deutlich./jsl/bgf/jha/
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AXC0142 2019-06-11/13:04