Der Euro
US-Präsident Donald Trump hatte erneut heftige Kritik an der Geldpolitik der Notenbank Fed geäußert. "Sie haben keine Ahnung", schrieb Trump auf Twitter mit Blick auf die Zentralbanker. Der Leitzins der Fed sei "viel zu hoch". Zudem machte Trump den angeblich schwachen Euro für den Touristenansturm auf Europa verantwortlich. "Dies liegt daran, dass der Euro und andere Währungen gegenüber dem Dollar abgewertet werden, was die USA stark benachteiligt." Schuld an dem starken Dollar sei auch die Geldpolitik der Fed.
Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow ruderte derweil am Abend in einem Fernsehinterview mit etwas gemäßigteren Tönen wieder etwas zurück, indem er sagte: "Ich denke, der Präsident fühlt sich sehr wohl mit einem stabilen Dollar."
Insgesamt sorgte auch die vorläufige Beilegung des Handelsstreits der USA mit Mexiko für etwas Zuversicht am Devisenmarkt. Ein Ende der Handelskonflikte ist aber noch nicht in Sicht. Das primäre Ziel der USA ist nach Einschätzung von Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann die relative ökonomische Stärkung der USA - indem das Wachstum anderer Volkswirtschaften geschwächt werden soll. Diese Politik richte sich derzeit gegen China und sollte sich bald auch gegen Europa wenden./jsl/bgf/jha/ajx/fba
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AXC0239 2019-06-11/20:55