Der Großaktionär von United Technologies
William Ackman stemmt sich einem Medienbericht zufolge gegen die
geplante Großfusion seines Unternehmens mit dem Rüstungs- und
Elektronikkonzern Raytheon
Durch die Fusion, die über einen Aktientausch erfolgen soll, würde ein Branchen-Gigant mit einem geschätzten Jahresumsatz von rund 74 Milliarden Dollar entstehen. Ackman kritisierte, dass die United-Technologies-Aktie aktuell massiv unterbewertet sei, weshalb auch der Tausch keinen Sinn mache.
Auch US-Präsident Donald Trump äußerte sich zunächst skeptisch zu dem Plan. "Ich bin etwas besorgt wegen United Technologies und Raytheon", sagte Trump am Montag im US-Sender CNBC. Der US-Präsident warf die Frage auf, ob die Fusion zu weniger Wettbewerb führen und es für die US-Regierung schwieriger werden könnte, Rüstungsverträge zu verhandeln.
Die Aktie von United Technologies gab seit Bekanntgabe des Deals um rund sieben Prozent nach. Die Papier von Raytheon verbilligten sich um rund viereinhalb Prozent.
Der Hedgefonds-Manager Ackman wurde vor allem wegen seines Engagements beim Pharmakonzern Valeant bekannt, der später zu Bausch Health umbenannt wurde. Mitte 2015 kamen Zweifel an der Bilanzierungspraxis bei Valeant auf, der Aktienkurs rauschte nach unten. Ackmans Hedgefonds Pershing Square Capital beendete im März 2017 sein Investment in Aktien des Pharmakonzerns Valeant mit einem Milliarden-Verlust./mne/tav/stk
ISIN US7551115071 US9130171096
AXC0069 2019-06-12/09:05