Die Analysten von Royal Bank of Canada (RBC) Capital Markets haben ihr Kursziel für die Aktien der Österreichischen Post AG von bisher 38,00 auf 36,00 Euro gesenkt. Das Anlagevotum "Sector Perform" bleibt unterdessen unverändert.
In den kommenden Jahren werde die angekündigte Finanzpartnerschaft der Post mit der Brüll Kallmus Bank den Konzerngewinn belasten. Nach Erwartung der Analysten wird das neue Bankgeschäft erst 2022 schwarze Zahlen schreiben, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Studie.
Die Post will 80 Prozent an der Brüll Kallmus Bank erwerben, um trotz der heuer auslaufenden Kooperation mit der BAWAG P.S.K. ihre Banklizenz zu behalten. Derzeit läuft das Genehmigungsverfahren.
Andererseits werde die Post im Laufe des Jahres von der im September angesetzten heimischen Nationalratswahl profitieren, schreiben die RBC-Analysten Ruairi Cullinane, Damian Brewer und Stephanie D'Ath. Auch Aussagen von Unternehmensseite, Spielraum für Portoerhöhungen zu sehen, werten die Analysten positiv. Denn aktuell seien die Preise der Post im westeuropäischen Vergleich als niedrig einzustufen.
Für 2019 rechnet die RBC mit einem Ergebnis je Aktie von 2,25 Euro, für 2020 liegt die Schätzung bei 2,20 Euro und 2021 wird ein Gewinn je Aktie von 2,21 Euro prognostiziert. Die Dividendenprognose je Titel liegt bei 2,11 Cent für 2019 und bei 2,11 bzw. 2,14 Euro für die beiden Folgejahre.
Die Aktien der Post notierten am Mittwochnachmittag an der Wiener Börse mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 29,90 Euro.
Analysierendes Institut RBC Capital Markets
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(Schluss) jum/dkm
AFA0051 2019-06-12/16:39
ISIN: AT0000APOST4