ZÜRICH (Dow Jones)--Für den schweizerischen Aktienmarkt ist es am Mittwoch leicht nach oben gegangen. Damit setzte er sich ab von den Nachbarbörsen, die überwiegend Verluste verzeichneten. Nachdem der SMI zur Wochenmitte erneut ein Allzeithoch markiert hatte sahen die Anleger das Börsenumfeld in einem rosigeren Licht als andernorts. Hilfe kam erneut vom schwächelnden Franken, der gegen Dollar und Euro nachgab, was den Export begünstigt.
Stärke zeigt der eidgenössische Markt gegenwärtig auch wegen seines defensiven Charakters, was ihn in unsicheren Zeiten attraktiv erscheinen lässt. Daneben sorgen aktuell auch Hoffnungen auf eine Lockerung der US-Geldpolitik für Kaufbereitschaft. In der kommenden Woche wird die US-Notenbank über den Leitzins entscheiden.
Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 9.860 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und 6 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 44,22 (zuvor: 51,06) Millionen Aktien.
Schwächster Wert im SMI waren Lafargeholcim mit einem Minus von 4,2 Prozent auf 48,23 Franken. Druck auf den Wert kam von einer Platzierung. Der größte Aktionär der Gruppe Thomas Schmidheiny hat seinen Anteil an dem Baustoffkonzern von 10,9 auf 7,2 Prozent reduziert und das Gros der Aktien zu 48,70 Franken platziert.
Bankenwerte sackten nach der Erholungsbewegung des Vortags bereits wieder ab. Die Branche gilt in Zeiten eines Niedrigzinsumfelds als wenig attraktiv. Credit Suisse verloren 1,7 Prozent und UBS 1,1 Prozent.
Börsenliebling Lonza setzte den Aufwärtslauf fort und stieg um weitere 2,4 Prozent. Der Spezialpharmakonzern erhält seit einiger Zeit gute Noten von Analysehäusern. Das Kursplus seit Jahresbeginn beläuft sich bereits auf rund 32 Prozent.
Vor allem die drei Schwergewichte hielten den Markt im Plus: Nestle, Novartis und Roche gewannen zwischen 0,5 und 0,7 Prozent.
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June 12, 2019 11:44 ET (15:44 GMT)
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