FRANKFURT (Dow Jones)--Die Frequenzauktion für den künftigen Mobilfunkstandard 5G in Deutschland ist beendet. Nach 497 Runden legte keiner der vier Bieter mehr eine erhöhte Offerte für einen der 41 angebotenen Frequenzblöcke vor, wie die Bundesnetzagentur mitteilte. Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica Deutschland sowie 1&1 Drillisch zahlen insgesamt 6,55 Milliarden Euro für die bis 2040 laufenden Lizenzen.
Damit fließt dem Bund mehr Geld zu als teils bei früheren Frequenzversteigerungen und auch mehr als anfänglich mit maximal 5 Milliarden Euro erwartet. 2015 waren insgesamt 5 Milliarden Euro bezahlt worden. Es gab aber auch deutlich höhere Erlöse: Die mit Abstand teuerste Auktion war die Versteigerung der UMTS-Frequenzen im Jahr 2000. Damals summierte sich der Gesamterlös auf 50,8 Milliarden Euro.
Telekom und Vodafone, die beiden Platzhirsche unter den Netzbetreibern, sicherten sich für 2,17 und 1,88 Milliarden Euro 13 bzw 12 Frequenzbänder, die Muttergesellschaft von O2, Telefonica Deutschland, erwarb für 1,42 Milliarden Euro 9 Blöcke Frequenzband. Der Mobilfunkbetreiber 1&1 Drillisch, der bislang kein eigenes Netz betreibt, legt 1,07 Milliarden Euro auf den Tisch und sichert sich so 7 Blöcke.
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June 12, 2019 13:01 ET (17:01 GMT)
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