Neue geopolitische Spannungen haben die Anleger
am US-Aktienmarkt am Donnerstag nicht aus der Ruhe gebracht.
Vielmehr nutzten sie die zuletzt zweitägige Schwächephase für Käufe.
Jüngste Konjunkturdaten nährten zudem die Hoffnung auf eine
Leitzinssenkung durch die US-Notenbank. Der Dow Jones Industrial
Die im Juni begonnene Aufwärtsbewegung des Leitindex stagniere auf hohem Niveau, hieß es von den charttechnischen Analysten des Börsenstatistik-Magazins Index Radar. Die bislang so gut wie ausgebliebenen Gewinnmitnahmen seien ein Signal der Stärke.
Nach schweren Zwischenfällen mit Handelsschiffen unweit der Küste des Irans haben die Spannungen zwischen den USA und seinen arabischen Verbündeten einerseits sowie dem Iran andererseits wieder zugenommen. Die USA sehen im Iran den Schuldigen für die Angriffe auf die Schiffe.
Die Attacken im Golf von Oman zeigten einmal mehr, welche Sicherheitsrisiken von der Iran-Krise ausgingen, schrieben die Rohstoff-Strategen der Royal Bank of Canada in einer aktuellen Studie. Es sei schwierig, eine diplomatische Ausfahrt zu nehmen, solange die lähmenden US-Sanktionen gegen den Iran aufrechterhalten blieben.
Der marktbreite S&P 500
In den USA waren im Mai die Preise importierter Güter unerwartet stark gefallen und die wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gestiegen, was die Spekulationen auf Zinssenkungen durch die Fed weiter anheizte.
Am Aktienmarkt profitierten Ölwerte von den gestiegenen Ölpreisen
nach den Vorfällen im Golf von Oman. ExxonMobil
An der Index-Spitze nahmen die Papiere des Entertainment-Riesen Walt
Disney
Die noch nicht lange an der Börse notierten Fahrdienstvermittler
Uber
Der Euro
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0311 2019-06-13/22:33