
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Einzelhändler haben ihre Umsätze im Mai solide gesteigert. Sie hatten 0,5 Prozent mehr Geld in den Kassen als im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet. Wie das US-Handelsministerium weiter berichtete, stiegen die Umsätze ohne Kfz um ebenfalls 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten in dieser Kategorie einen Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet.
Für den April gab das Ministerium einen Anstieg von revidiert 0,3 Prozent (vorläufig: minus 0,2 Prozent) für die Gesamtrate an. Die Veränderung ex Kfz wurde auf plus 0,5 Prozent (vorläufig: plus 0,1 Prozent) hochrevidiert.
Fast alle Kategorien verzeichneten im Mai Zuwächse. Lediglich Lebensmittel- und Getränkegeschäfte, Kaufhäuser, Bekleidungs- und sonstige Geschäfte verbuchten Rückgänge. Die Autoverkäufe stiegen um 0,7 Prozent; sie machen etwa ein Fünftel aller Einzelhandelsumsätze aus.
Die Einzelhandelsdaten gelten als wichtiger Indikator für die Konsumausgaben der US-Verbraucher, die mit einem Anteil von rund 70 Prozent am Bruttoinlandsprodukt eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft spielen.
Die Geschäfte der Einzelhändler verliefen in diesem Jahr bisher holprig und ließen einige Zweifel an der Gesundheit der Gesamtwirtschaft aufkommen. Ökonomen setzen auf kräftige Konsumausgaben, die die bereits sehr lange Expansionsphase der Wirtschaft verlängern könnten. Der solide Bericht könnte es der Federal Reserve ermöglichen, ein wenig zu warten, bevor sie die Zinsen senkt.
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June 14, 2019 08:43 ET (12:43 GMT)
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