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MÄRKTE USA/Verluste verringern sich wegen Zinshoffnungen

NEW YORK (Dow Jones)--Die geopolitischen Risiken sorgen zum Wochenausklang an der Wall Street für leichte Abgaben. Zum weiter ungelösten US-chinesischen Handelsstreit kommt nun die an Schärfe gewinnende Auseinandersetzung zwischen den USA und dem Iran mit dem mutmaßlichen Angriff auf Tanker im Golf von Oman. Dies treibt die Anleger in die "sicheren Häfen" Gold und Anleihen. Der Goldpreis klettert auf ein neues Jahreshoch und die Rendite für zehnjährige deutsche Bundesanleihen fällt auf ein Rekordtief.

Der Dow-Jones-Index fällt am Mittag (Ortszeit) um 0,1 Prozent auf 26.075 Punkte. Der S&P-500 gibt um 0,2 Prozent nach und der Nasdaq-Composite reduziert sich, belastet von deutlichen Abgaben im Halbleiter-Sektor, um 0,4 Prozent.

Damit haben sich die Verluste gegenüber dem frühen Geschäft verringert. Ein Grund ist auch, dass die geopolitischen Entwicklungen die Zinssenkungsspekulationen schüren, nachdem die Notenbanken zuletzt auf die Risiken für die globale Konjunktur wiederholt hingewiesen hatten. Damit sind die Blicke der Investoren auf die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche gerichtet. Hier wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent mit einer Zinssenkung gerechnet, für das Juli-Treffen liegt diese sogar bei 88 Prozent. Untermauert wird dies durch enttäuschende Konjunkturdaten aus China, wo das Wachstum der Industrieproduktion im Mai schwächer ausgefallen ist als prognostiziert.

Die US-Einzelhandelsumsätze für Mai sind mit einem Plus von 0,5 Prozent nur leicht unter der Erwartung einer Zunahme um 0,6 Prozent geblieben. Zudem wurden die Daten für April nach oben revidiert, auf plus 0,3 Prozent von zuvor minus 0,2 Prozent. Die Daten seien aber nicht gut genug, um die US-Notenbank von ihrem Vorhaben abzubringen, Zinssenkungen im weiteren Jahresverlauf in Aussicht zu stellen, heißt es im Handel. Druck auf die Fed kommt von der seit geraumen Zeit inversen US-Zinskurve, auch der US-Arbeitsmarkt scheint die besten Zeiten hinter sich zu haben.

Die US-Industrieproduktion ist im Mai deutlich stärker gestiegen als erwartet. Sie erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent. Volkswirte hatten eine Zunahme um lediglich 0,1 Prozent erwartet. Der Michigan-Index der Verbraucherstimmung fiel zwar stärker aus als erwartet. Besonders auffallend sind indes die gesunkenen langfristigen Inflationserwartungen, die auf ein Rekordtief von 2,2 Prozent (Vormonat: 2,6) Prozent gefallen sind. Dies verschafft der US-Notenbank reichlich Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik.

Sichere Häfen gesucht - Goldpreis auf Jahreshoch 
 

Die zunehmenden geopolitischen Unsicherheiten treiben die Investoren auf der Suche nach Sicherheit in Gold und Anleihen. Der Preis für die Feinunze hat bei 1.358 Dollar ein neues Jahreshoch markiert. Die deutsche Zehnjahresrendite ist mit minus 0,27 Prozent sogar auf den niedrigsten Stand jemals gefallen. Aktuell verteuert sich der Preis für die Feinunze Gold um 0,6 Prozent auf 1.350 Dollar.

Auch die US-Anleihen profitieren von der Suche nach Sicherheit. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um 1,2 Basispunkte auf 2,08 Prozent.

Die Ölpreise bauen ihre deutlichen Vortagesgewinne noch aus. Nach den mutmaßlichen Angriffen auf zwei Tanker im Golf von Oman verschärfen sich die Töne zwischen Washington und Teheran. US-Außenminister Mike Pompeo hat dem Iran die Verantwortung zugewiesen. Konkrete Belege dafür lieferte er jedoch nicht. Iran hat die Vorwürfe hingegen zurückgewiesen. Irans Präsident Hassan Ruhani hat die USA als "schwere Bedrohung für die Stabilität" in der Region und in der Welt bezeichnet.

Zudem hat die Internationalen Energie-Agentur (IEA) ihre Prognose zur globalen Ölnachfrage 2019 leicht gesenkt. Eine schwächere Weltwirtschaft könnte aus Sicht der IEA ein langsameres Wachstum der Ölnachfrage bedeuten, selbst wenn die Ölproduzenten ein ausreichendes Angebot aufrechterhalten. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 0,8 Prozent auf 52,68 Dollar, für Brent geht es um 1,2 Prozent auf 62,03 Dollar nach oben.

Der Euro gibt zum Dollar mit den starken US-Daten nach und fällt auf 1,1220 Dollar von 1,1265 Dollar vor den Daten. Die Gemeinschaftswährung reagiert nach Einschätzung der Danske Bank zunehmend empfindlicher auf Konjunkturdaten aus den USA. Das liege an Spekulationen um den Beginn von Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank vor dem kommenden geldpolitischen Treffen in der kommenden Woche.

Halbleiter-Sektor mit Broadcom-Ausblick unter Druck 
 

Der Halbleiter-Sektor tendiert 2,7 Prozent leichter, nachdem Broadcom einen schwachen Zwischenbericht veröffentlicht hat. Der US-Chiphersteller hat seinen Umsatzausblick deutlich gesenkt und will auch weniger investieren. Ein Grund dafür ist, dass die USA den heimischen Konzernen den Handel mit Huawei verboten haben. Die Broadcom-Aktie bricht um 6,8 Prozent ein. Im Gefolge zeigen sich Intel (minus 1,1 Prozent), Texas Instruments (minus 3,4 Prozent), Qualcomm (minus 1,5 Prozent) und AMD (minus 4,1 Prozent) ebenfalls unter Abgabedruck.

Blue Apron verlieren 10,6 Prozent. Der Kochboxenanbieter wird seine Aktien zusammenlegen im Verhältnis 15:1. Ziel ist es, den Aktienkurs optisch zu erhöhen und die Liquidität zu verbessern.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           26.075,29      -0,12      -31,48      11,78 
S&P-500         2.886,30      -0,18       -5,34      15,14 
Nasdaq-Comp.    7.803,07      -0,43      -34,07      17,60 
Nasdaq-100      7.482,47      -0,38      -28,21      18,21 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,86       2,7        1,84       66,1 
5 Jahre         1,84       1,0        1,83       -8,3 
7 Jahre         1,95      -0,7        1,96      -29,8 
10 Jahre        2,08      -1,2        2,10      -36,1 
30 Jahre        2,59      -1,3        2,60      -48,1 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Fr, 10:00  Do, 17:02    % YTD 
EUR/USD           1,1220     -0,50%      1,1286     1,1272    -2,1% 
EUR/JPY           121,65     -0,46%      122,10     122,31    -3,3% 
EUR/CHF           1,1207     -0,03%      1,1213     1,1213    -0,4% 
EUR/GBP           0,8905     +0,09%      0,8909     0,8887    -1,1% 
USD/JPY           108,43     +0,05%      108,20     108,49    -1,1% 
GBP/USD           1,2599     -0,62%      1,2667     1,2685    -1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD         8.441,75     +1,54%    8.265,25   8.165,75  +127,0% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          52,68      52,28       +0,8%       0,40   +11,4% 
Brent/ICE          62,03      61,31       +1,2%       0,72   +12,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.349,87   1.342,35       +0,6%      +7,52    +5,2% 
Silber (Spot)      14,92      14,95       -0,2%      -0,03    -3,7% 
Platin (Spot)     806,50     812,00       -0,7%      -5,50    +1,3% 
Kupfer-Future       2,64       2,66       -0,8%      -0,02    -0,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/ros

(END) Dow Jones Newswires

June 14, 2019 11:56 ET (15:56 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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