Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert das Interview von Ex-Bundespräsident Joachim Gauck:
Allzu gütig erscheint der Blick, den Gauck nach rechts wendet. Die Abgrenzung, die er gleichzeitig mit Wucht einfordert, misslingt. Seine Definitionen sind entweder banal, verwaschen oder problematisch. Konservativ bedeutet nicht rechtsextrem - geschenkt. Nicht jeden, der schwer konservativ ist, sollte man als Demokratiefeind hinstellen - ist in Ordnung. Aber wo beginnt und wo endet "schwer konservativ"? Die CDU müsse auch die wieder mitnehmen, für die "Sicherheit und gesellschaftliche Konformität wichtiger ist als Freiheit, Offenheit und Pluralität", empfiehlt Gauck. Aber wenn aus der Sehnsucht nach Übersichtlichkeit die nach Gleichförmigkeit wird, sind demokratische Rechte und Werte schnell in Gefahr. Grenzziehung, so viel wird deutlich, ist auch für einen wortmächtigen Ex-Präsidenten vertrackt.
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Allzu gütig erscheint der Blick, den Gauck nach rechts wendet. Die Abgrenzung, die er gleichzeitig mit Wucht einfordert, misslingt. Seine Definitionen sind entweder banal, verwaschen oder problematisch. Konservativ bedeutet nicht rechtsextrem - geschenkt. Nicht jeden, der schwer konservativ ist, sollte man als Demokratiefeind hinstellen - ist in Ordnung. Aber wo beginnt und wo endet "schwer konservativ"? Die CDU müsse auch die wieder mitnehmen, für die "Sicherheit und gesellschaftliche Konformität wichtiger ist als Freiheit, Offenheit und Pluralität", empfiehlt Gauck. Aber wenn aus der Sehnsucht nach Übersichtlichkeit die nach Gleichförmigkeit wird, sind demokratische Rechte und Werte schnell in Gefahr. Grenzziehung, so viel wird deutlich, ist auch für einen wortmächtigen Ex-Präsidenten vertrackt.
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