Rund 8 Wochen nach dem Scheitern der Fusionsgespräche mit der Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) plant die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) offenbar die Einrichtung einer "Bad Bank". Laut einem Bericht der "Financial Times" will Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing im Rahmen des geplanten Konzernumbaus die Risiken von Wertpapieren in Milliardenhöhe loswerden.
Ertragsschwache Derivate sollen abgewickelt werden
Geplant sei, insbesondere lang laufende Derivate wie bspw. Zinstausch-Produkte (Swaps), die zuletzt kaum Ertrag abgeworfen haben, im Volumen von bis zu 50 Mrd. Euro in eine interne Abwicklungseinheit ("Bad Bank") auszulagern oder zu verkaufen, berichtete die Financial Times unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Rentenhandelsgeschäft soll beibehalten werden
Das Ziel sei es, das Aktien- und Zinshandelsgeschäft außerhalb Europas deutlich zu verkleinern oder sogar komplett aufzugeben. Im Gegenzug soll das besser laufende Rentenhandelsgeschäft beibehalten werden, bei dem die Deutsche Bank zu den fünf größten Instituten der Welt zählt, ebenso wie das Devisenhandelsgeschäft.