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MÄRKTE EUROPA/Anleger warten und hoffen auf US-Notenbank

Von Steffen Gosenheimer

FRANKFURT (Dow Jones)--Mangels stärkerer frischer Impulse und auch aus Zurückhaltung im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Sitzung der US-Notenbank haben die europäischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn eine Seitwärtstendenz eingeschlagen. Übergeordnet dominiert weiter die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung das Geschehen. In den vergangenen Wochen hatten die Notenbanker immer wieder signalisiert, Gewehr bei Fuß zu stehen angesichts der diversen Risiken für die Konjunktur. Für Juli wird eine Zinssenkung am Terminmarkt mit einer Wahrscheinlichkeit von 84 Prozent eingepreist. Abwärts geht es mit Aktien von Fluggesellschaften nach einer Gewinnwarnung der Lufthansa.

Der DAX liegt am Mittag ähnlich wie schon am Morgen knapp im Plus bei 12.108 Punkten, der Euro-Stoxx-50 legt in ähnlicher Größenordnung leicht zu. Am Anleihemarkt kommen die Kurse etwas zurück, de Renditen ziehen also leicht an - allerdings von zuletzt erreichten Rekordtiefs kommend.

Ein leicht positiver Impuls kam während des Handels vom Hauptverband der Bauindustrie (HDB). Er erhöhte seine Wachstumsprognose für das nominale Umsatzplus im Bauhauptgewerbe von 6,0 Prozent auf 8,5 Prozent. Real soll das Plus bei 3 Prozent liegen. "Am Bau stehen also weiterhin alle Ampeln auf Grün. Wir werden auch im laufenden Jahr die Gesamtkonjunktur stützen", sagte HDB-Präsident Peter Hübner. Eine frappierende Neuigkeit ist das allerdings nicht, zumal vor dem Hintergrund des für das Baugewerbe extrem günstigen Zinsniveaus. Der Stoxx-Subindex Bau liegt knapp im Plus. Auf Konjunkturseite steht am Nachmittag noch der Empire State Manufacturing Index für Juni auf dem Programm.

Lufthansa leidet unter hartem Wettbewerb in Europa 
 

Favoriten bei den Branchen sind die Banken mit einem Plus von 0,9 Prozent, gefolgt von den Versicherern. Sie dürften vom leicht steigenden Zinsniveau profitieren. Deutsche Bank legen sogar 1,9 Prozent zu. Die Bank will laut Financial Times das Zins- und Aktiengeschäft außerhalb Europas schließen und problembehaftete Wertpapiere für bis zu 50 Milliarden Euro ausgliedern in einer sogenannten Bad Bank. Damit könnten zunächst einmal die Risiken zumindest transparenter werden, heißt es aus dem Handel. Und auch die Konzentration des Investmentbankings auf Europa sei sinnvoll, ausbauen lasse sich das Geschäft zu einem späteren Zeitpunkt wieder. Für mehr als eine Gegenbewegung der gebeutelten Aktie dürfte die Nachricht aber vermutlich noch nicht reichen.

Im Sinkflug ist der Kurs der Deutschen Lufthansa. Er fällt um 11,4 Prozent auf 15,65 Euro und reißt die Kurse der Wettbewerber mit nach unten um bis zu 5,5 Prozent bei Ryanair. Die Fraport-Aktie gibt um gut 1 Prozent nach.

Der harte Wettbewerb im Europa-Geschäft verhagelt der Kranich-Linie das Geschäft. Wegen des Preisverfalls wird sie 2019 nur noch eine bereinigte Gewinnmarge von 5,5 bis 6,5 Prozent erreichen. Ende April hatte das Unternehmen noch an der Prognose von 6,5 bis 8,0 Prozent festgehalten. Probleme bereiten die Überkapazitäten in Europa und die aggressiv wachsende Billigkonkurrenz. Im Kernbereich bei Eurowings geht die Lufthansa nun von minus 4 bis minus 6 Prozent bei der Marge aus, statt wie bislang von 0.

"Über die Margenaussagen lassen sich 20 bis 25 Prozent niedrigere Gewinne als bisher geplant ableiten", kommentiert ein Händler. Bei der Gewinnwarnung ist nach Ansicht von Independent Research (IR) noch zu beachten, dass die Fluggesellschaft die Belastung durch Treibstoffkosten nun niedriger einschätze als bisher. Die Analysten senken das Kursziel auf 18,50 von 22,50 Euro.

Nur stimmungsmäßig positiv für die Deutsche Telekom wirken Berichte, wonach die Chancen auf eine Fusion der US-Tochter T-Mobile US und Sprint wieder gestiegen sind. Laut New York Times ist das US-Justizministerium bereit, die Fusion unter Auflagen zu genehmigen. Außerdem soll es mit Dish Networks einen Interessenten für abzugebende Vermögenswerte geben. Die T-Aktie notiert gut behauptet.

1&1 Drillisch und der Kurs der Mutter United Internet geben um gut 5 bzw. 3 Prozent erneut deutlich nach. Hier drücken weiter die nun anstehenden 5G-Kosten auf die Kurse, nachdem Drillisch bei der inzwischen beendeten 5G-Auktion zum Zug gekommen war und nun womöglich als vierter Anbieter neben der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefonica ein eigenes Netz aufbaut. Nicht neu ist in dem Zusammenhang, dass United Internet mit den Konkurrenten zusammenarbeiten will, um rasch mehr Mobilfunkantennen zu errichten. "Kooperationen werden auch in Deutschland kommen, da bin ich sicher", sagte Ralph Dommermuth, Chef von United Internet, der FAZ.

Kursdebakel beim Personalvermittler Staffline 
 

H&M hat den Umsatz in seinem zweiten Geschäftsquartal zwar um 11 Prozent auf umgerechnet 5,4 Milliarden Euro einen Tick stärker gesteigert als von Analysten erwartet, der Kurs gibt um 1,8 Prozent nach. Experten sprechen nur von soliden Zahlen, die von einer niedrigen Vergleichsbasis im Vorjahr profitierten. Der Kurs des Konkurrenten Inditex tendiert knapp behauptet.

In London bricht der Kurs des Personalvermittler Staffline nach einer Warnung vor höheren Kosten um rund ein Drittel ein. Für das vergangene Jahr muss das Unternehmen eine Sonderbelastung buchen, teils verursacht durch die Mindestlohnbestimmungen in Großbritannien. Nun droht ein Bruch der Kreditbedingungen. Die Kurse der großen Konkurrenten Adecco und Randstad zeigen sich davon unbeeindruckt und liegen leicht im Plus.

Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.383,67       0,13        4,48      12,74 
Stoxx-50                3.128,31      -0,05       -1,51      13,34 
DAX                    12.108,77       0,10       12,37      14,68 
MDAX                   25.294,19       0,14       35,49      17,17 
TecDAX                  2.797,10       0,11        2,98      14,16 
SDAX                   10.955,62      -0,15      -16,84      15,21 
FTSE                    7.345,99       0,00        0,21       9,18 
CAC                     5.377,65       0,19       10,04      13,68 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,25                   0,01      -0,49 
US-Zehnjahresrendite        2,11                   0,03      -0,57 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Mo, 9:48  Fr, 17:30    % YTD 
EUR/USD                   1,1214     +0,01%      1,1210     1,1222    -2,2% 
EUR/JPY                   121,80     +0,11%      121,72     121,62    -3,1% 
EUR/CHF                   1,1207     +0,10%      1,1202     1,1210    -0,4% 
EUR/GBP                   0,8907     -0,01%      0,8916     0,8904    -1,0% 
USD/JPY                   108,62     +0,10%      108,58     108,38    -0,9% 
GBP/USD                   1,2589     -0,02%      1,2574     1,2604    -1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD                 9.187,25     +1,70%    9.166,50   8.438,00  +147,0% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  52,21      52,51       -0,6%      -0,30   +10,4% 
Brent/ICE                  61,81      62,01       -0,3%      -0,20   +12,0% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             1.333,58   1.341,86       -0,6%      -8,28    +4,0% 
Silber (Spot)              14,79      14,87       -0,5%      -0,08    -4,6% 
Platin (Spot)             798,76     802,88       -0,5%      -4,12    +0,3% 
Kupfer-Future               2,63       2,63       +0,2%      +0,01    -0,3% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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June 17, 2019 06:18 ET (10:18 GMT)

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