Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Nach dem neuerlichen Gepöbel aus dem Weißen Haus gegen "zu hohe Zinsen" wäre denkbar, dass die FED schon allein aus Prinzip auf starke Signale einer erhöhten Wachsamkeit im Hinblick auf konjunkturelle Schwäche verzichtet, so Patrick Franke von der Helaba.Alles andere könnte den in den vergangenen Monaten deutlich gewachsenen Zweifeln an ihrer Unabhängigkeit neue Nahrung geben. Etwas schwächere Arbeitsmarktdaten, die länger als erwartet andauernde Verunsicherung durch den Handelsstreit und FED-Chef Powells Signale am 4. Juni hätten aber die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Notenbank den Leitzins in den kommenden Monaten tatsächlich senken werde. Eine ausgemachte Sache, wie von manchen dargestellt, sei eine Zinssenkung jedoch noch nicht. Der Terminmarkt reflektiere zwar klare Erwartungen umfangreicher Zinssenkungen schon ab Juli. Grundsätzlich hätten die Anleger dort allerdings alles andere als ein glückliches Händchen, die zukünftige Geldpolitik zu prognostizieren. In Zinserhöhungszyklen unterschätze der Terminmarkt den Leitzins systematisch - in der Regel bis kurz vor dem Hochpunkt. In Zinssenkungsphasen liege er stets zu hoch. Sei dies nun der Beginn eines "echten" Zinssenkungszyklus? ...Den vollständigen Artikel lesen ...