Wie Siltronic (WKN: WAF300) gestern Abend in einer Adhoc-Meldung bekanntgab, muss das Management ein weiteres Mal die eigenen Umsatz- und Gewinnprognosen zurücknehmen. Aus meiner Sicht ist das eine echte Sauerei, denn noch Ende des vergangenen Jahres erzählte insbesondere Finanzvorstand Rainer Irle jedem wie gut die Geschäfte des Unternehmens laufen würden und das man keine Anzeichen einer Abschwächung sehe.
Dies hielt ich seinerzeit schon für wenig glaubwürdig. Allerdings bleibt einem als Analyst und/oder Aktionär nichts anderes übrig als sich auf die Aussagen des Managements zu verlassen. Denn nur die Vorstände eines Unternehmens haben ja direkten Einblick in die tatsächliche Geschäftsentwicklung. Aus heutiger Sicht muss man daher konstatieren, dass Finanzvorstand Irle entweder dieser Einblick fehlte oder er gelogen hat.
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Erneute Prognosesenkung en detailIn der ersten Gewinnwarnung vor wenigen Wochen hatte Siltronic bereits seine zuvor optimistischen Prognosen deutlich abgesenkt. So erwartete man inzwischen schon einen Umsatzrückgang um -5% bis -10% gegenüber 2018. Nun soll dieser sogar zwischen -10% und -15% betragen. Dabei kann man ziemlich sicher von mehr als -10% ...
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