
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Europäischer Automarkt dank Deutschland im Mai stabil
Der europäische Automarkt hat sich nach den Einbußen zum Jahresstart dank einer guten Entwicklung in Deutschland im Mai stabilisiert. Insgesamt lag die Zahl der Neuzulassungen in der EU und der europäischen Freihandelszone Efta mit rund 1,44 Millionen Fahrzeuge auf dem Niveau des Vorjahresmonats, wie die Herstellervereinigung Acea meldete. In den ersten fünf Monaten ergab sich ein Minus von 2,0 Prozent auf gut 6,94 Millionen Autos. In den vorangegangenen acht Monaten war der Automarkt geschrumpft.
Australiens Notenbank bereitet sich auf Zinssenkung vor
Die australische Notenbank RBA geht angesichts des nicht voll ausgelasteten Arbeitsmarktes und zur Stimulierung der zuletzt gesunkenen Inflation von einer weiteren Zinssenkung aus. Es sei deshalb wahrscheinlich, dass in der kommenden Periode eine Lockerung der Geldpolitik angemessen sei, geht aus dem Protokoll der Notenbanksitzung vom 4. Juni hervor. Damit verdichten sich die Erwartungen, dass es im Juli zu einer erneuten Zinssenkung kommt, insbesondere nach den zuletzt schwachen Arbeitsmarktdaten.
Merkel: Tarifpartner müssen zum Thema KI zusammenarbeiten
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach einem Treffen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften zur Rolle Künstlicher Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt die Bedeutung eines guten Verhältnisses der Sozialpartner betont. "Hier zeigt sich, dass das, was jetzt zählt, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Tarifpartnern ist", sagte Merkel nach dem 10. "Zukunftsgespräch" mit den Sozialpartnern im Gästehaus der Regierung auf Schloss Meseberg. Die Politik müsse hierfür Leitplanken setzen.
Trump kündigt Ausweisung von "Millionen" illegalen Einwanderern an
US-Präsident Donald Trump hat die Ausweisung von "Millionen" illegalen Einwanderern angekündigt. Die Einwanderungsbehörde ICE werde in der kommenden Woche damit beginnen, "Millionen von illegalen Ausländern, die unerlaubterweise ihren Weg in die Vereinigten Staaten gefunden haben", zurückzubringen, erklärte Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Sie werden so schnell zurückgeschickt, wie sie gekommen sind."
USA schicken weitere rund tausend Soldaten in die Nahost-Region
Inmitten der Spannungen mit dem Iran entsenden die USA weitere rund tausend Soldaten in die Nahost-Region. Der kommissarische US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan erklärte, die Maßnahme diene "Verteidigungszwecken" angesichts von "Bedrohungen im Nahen Osten" aus der Luft, vom Wasser und vom Boden aus. Die jüngsten "iranischen Attacken" würden zeigen, dass die Geheimdienstinformationen über "feindliches Verhalten" des Iran und seiner Verbündeten richtig gewesen seien.
Von den USA gezeigte neue Fotos sollen Schuld Irans an Tanker-Angriffen belegen
Zu den mutmaßlichen Angriffen auf zwei Tanker im Golf von Oman haben die USA neue Bilder veröffentlicht, welche die Verantwortung des Iran belegen sollen. Die vom Pentagon veröffentlichen Fotos zeigen unter anderem einen Magneten, mit dem eine Mine an einem der Tanker befestigt worden sein soll. Der Sprengsatz, der nicht explodiert war, soll nach Darstellung der US-Regierung von einem Kommando der iranischen Revolutionsgarden vom Rumpf des Tankers entfernt worden sein.
Staatsfernsehen: Mursi starb an Folgen eines Herzinfarkts
Der frühere ägyptische Präsident Mohammed Mursi soll an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben sein. Das berichtete das ägyptische Staatsfernsehen. Der seit Jahren inhaftierte 67-Jährige war nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft bei einer Gerichtsanhörung zusammengebrochen und später im Krankenhaus gestorben. Mursis Partei Freiheit und Gerechtigkeit - der politische Arm der Muslimbruderschaft - sprach von einem "Mord". Die schlechten Haftbedingungen Mursis hätten das Ziel gehabt, den Ex-Präsidenten langsam zu töten.
UNO: Weltbevölkerung könnte 2100 bei elf Milliarden liegen
Die Weltbevölkerung wird bis zum Jahr 2050 von heute 7,7 Milliarden Menschen auf 9,7 Milliarden anwachsen. Bis 2100 könnte die Zahl sogar bis auf elf Milliarden Menschen hochgehen, heißt es in einem Bericht der Vereinten Nationen. Dem Bericht mit dem Titel "World Population Prospects" zufolge wird sich das Bevölkerungswachstum bei zunehmender Lebenserwartung vor allem in einer Handvoll Länder abspielen, während das Wachstum weltweit aufgrund rückläufiger Geburtenraten zurückgehen werde.
DJG/DJN/AFP/apo
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June 18, 2019 03:00 ET (07:00 GMT)
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