Von Sandra Randazzo
NEW YORK (Dow Jones)--Bayer hat einen US-Richter im Glyphosat-Prozess gebeten, ein Milliarden-Urteil einer Jury gegen den DAX-Konzern aufzuheben. Ein im Mai abgeschlossener Prozess habe sich nicht darauf konzentriert, die Wahrheit über die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse herauszufinden und die Ursache sowie die Einhaltung gesetzlicher Verpflichtungen zu ermitteln, so der Leverkusener Konzern. Vielmehr sei es darum gegangen, Monsanto auf abstrakte Weise herabzuwürdigen.
Eine Jury in Oakland hatte vergangenen Monat einem krebskranken Ehepaar die Rekordsumme von 2 Milliarden Dollar zugesprochen. Das Ehepaar führt die Erkrankung auf die Verwendung des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup zurück. Bayer bestreitet, dass das Herbizid der Tochter Monsanto krebserregend ist und hatte bereits angekündigt, gegen das Urteil in Berufung zu gehen.
Bayer zufolge seien die Krebserkrankungen auf die komplexen Gesundheitsgeschichten der beiden Kläger zurückzuführen und nicht auf die Verwendung des Unkrautvernichters. Der zu zahlende Schadenssersatz sei zudem völlig überhöht, so der Konzern.
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June 18, 2019 13:31 ET (17:31 GMT)
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