Lockere geldpolitische Signale aus Europa und
neue Hoffnung im Handelsstreit haben die Wall Street am Dienstag aus
ihrer jüngsten Lethargie befreit. Der Leitindex Dow Jones Industrial
Rückenwind für die Börsen kam zuerst aus Europa von EZB-Präsident Mario Draghi, der auf der Notenbankkonferenz den Bedarf für eine Lockerung der Geldpolitik signalisierte, sollte sich der Wirtschaftsausblick nicht bessern. Weiteren Treibstoff lieferte dann US-Präsident Donald Trump, der kurz nach dem Handelsauftakt ein größeres Treffen mit Chinas Amtskollegen Xi Jinping beim kommenden G20-Gipfel ankündigte.
Beides sorgte marktbreit für Rückenwind, wie der 0,97 Prozent
festere S&P 500
Billiges Notenbankgeld taugt im bisherigen Juni-Verlauf allgemein wieder als Antreiber für die Aktienmärkte. Mit Spannung wird nun am Mittwoch auf den Zinsentscheid der Fed und die begleitenden Aussagen der US-Währungshüter geblickt. Experten erwarten zwar noch keinen Zinsschritt, halten es aber für möglich, dass die Währungshüter die Anleger argumentativ auf Zinssenkungen vorbereiten werden.
Die Aussagen von Trump erweckten derweil unter Anlegern wieder etwas
mehr den Glauben daran, dass sich die Streitnationen USA und China
in ihrem konjunkturbelastenden Handelskonflikt doch noch einigen
können. Die Hoffnung zeigte sich insbesondere bei Aktien aus dem
Chipwertebereich, deren Geschäft als besonders eng verflochten mit
Fernost gilt. Intel
Schlagzeilen machte im Technologiebereich auch Facebook
Im Dow knüpfte Boeing
Mit Moneygram
Allergan-Aktien
Ansonsten sorgte der Börsenneuling Beyond Meat
Die Aussicht auf eine weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik hat am
Dienstag den Euro
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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