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MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) dürfte seine Zinsen im Ergebnis der Beratungen am 18./19. Juni unverändert lassen. Beobachter erwarten aber, dass das Gremium zumindest die Möglichkeit einer Zinssenkung zu einem späteren Zeitpunkt diskutiert haben dürfte und sich Spuren darüber auch in den Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell und in den Zinsprojektionen der FOMC-Mitglieder finden werden. Der nächste Zinsschritt dürfte eine Senkung sein. Das glauben drei Viertel der vom Wall Street Journal kürzlich befragten 46 Volkswirte. Die Fed-Funds-Futures preisen eine Senkung um 25 Basispunkte auf 2,00 bis 2,25 Prozent für Ende Juli ein. An dieser Erwartung wird die Fed-Kommunikation gemessen werden. Aber warum sollte die Fed ihre Zinsen überhaupt senken, wo die Wirtschaft so gut läuft? Darauf gibt es zwei Antworten: Zum einen kühlt sich die US-Konjunktur bereits seit einiger Zeit ab, während die außenwirtschaftlichen Risiken wegen des von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelsstreits zunehmen. Zum anderen sind sowohl Inflation als auch Inflationserwartungen niedriger, als der Fed lieb ist. Dass sie deswegen sofort den Schalter auf Lockerung umlegt, ist aber sehr unwahrscheinlich.

US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf die Notenbank vor der Zinsentscheidung erhöht. Er signalisierte, dass er eine Degradierung von Chairman Jerome Powell je nach Ergebnis der Zinssitzung in Erwägung ziehen könnte. Bloomberg hatte zuvor berichtet, das Weiße Haus prüfe, ob es möglich sei, Powell den Chairman-Posten wegzunehmen, ihn aber gleichzeitig im Board of Governors der Fed zu belassen.

AUSBLICK UNTERNEHMEN +

In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

22:02 Oracle Corp, Ergebnis 4Q

AUSBLICK KONJUNKTUR

- US 
  16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
        Energy Information Administration (EIA) 
 
  20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, Projektionen zu 
        Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote; 
        20:30 PK mit Fed-Chef Powell, Washington 
        Fed-Funds-Zielsatz 
        PROGNOSE: 2,25% bis 2,50% 
        zuvor:    2,25% bis 2,50% 
 

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX                   Stand   +/- % 
S&P-500-Future       2.927,10  +0,03% 
Nikkei-225          21.346,42  +1,78% 
Hang-Seng-Index     28.142,41  +2,34% 
Kospi                2.122,76  +1,18% 
Shanghai-Composite   2.931,27  +1,42% 
S&P/ASX 200          6.641,70  +1,09% 
 

FINANZMÄRKTE

OSTASIEN (VERLAUF)

Die Hoffnung auf Fortschritte im Handelskonflikt zwischen den USA und China gepaart mit Zinssenkungsfantasie sorgt in Ostasien und Australien auf breiter Front für deutliche Aufschläge. Zuvor bereits war es in Europa und an der Wall Street kräftig nach oben gegangen. Nach einem von US-Präsident Donald Trump als "sehr gut" beschriebenen Telefonat mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping gibt es wieder Hoffnung auf Bewegung in den derzeit festgefahrenen Handelsgesprächen. Positiv auf die Stimmung wirkt daneben die Ankündigung von EZB-Präsident Mario Draghi, falls notwendig zusätzliche Maßnahmen zur Lockerung der Geldpolitik zu ergreifen. Mit den Kommentaren von Draghi rückt die ohnehin schon mit Spannung erwartete anstehende US-Notenbanksitzung noch stärker in den Fokus. In Hongkong schnellt der Hang-Seng-Index um 2,4 Prozent nach oben. Stützend wirkt hier zusätzlich, dass sich am Vortag nach Börsenschluss die Regierungschefin Carrie Lam für die Unruhen in der Vorwoche entschuldigt hat, die durch ihren umstrittenen Entwurf für ein Auslieferungsgesetz ausgelöst worden sind. Im chinesischen Kernland geht es nicht ganz so deutlich aufwärts - Tokio zeigt sich fest. Keinen großen Einfluss auf das Handelsgeschehen haben japanische Daten zum Außenhandel. Tokio Japan Display springen um 12,7 Prozent nach oben, nachdem aus Kreisen bekannt geworden ist, dass Apple offenbar dazu bereit sei, dem unter schwachen iPhone-Verkäufen leidenden Unternehmen finanziell unter die Arme zu greifen. Softbank legen 3,8 Prozent zu. Der Beteiligung des japanischen Technologiekonzerns an Wirecard steht nach der Hauptversammlung des DAX-Konzerns nichts mehr im Wege.

US-NACHBÖRSE

Der Aktienkurs von Adobe legte um 4,5 Prozent zu. Der Softwarekonzern übertraf für das zweite Quartal die Erwartungen, beim Ausblick auf das laufende dritte Quartal enttäuschte Adobe aber etwas. US Steel legten um 1,2 Prozent zu. Der Stahlproduzent erwartet für das zweite Quartal mit 40 Cent je Aktie einen bereinigten Gewinn unter der Markterwartung von 51 Cent aufgrund von Überschwemmungen in den USA und wegen niedrigerer Stahlpreise. Als Reaktion sollen zwei US-Hochöfen und einer in Europa stillgelegt werden. Für die Aktie des Möbelherstellers La-Z-Boy ging es um 7,7 Prozent abwärts, nachdem der Umsatz im vierten Geschäftsquartal unter der Konsensschätzung gelegen hatte. Jabil gewannen 2,6 Prozent. Der Auftragshersteller für die Elektroindustrie verzeichnete in seinem dritten Geschäftsquartal wie von Analysten geschätzt einen Umsatzanstieg um 13 Prozent. Macom Technology verloren 8,9 Prozent. Der Hersteller von Halbleiterelementen hat ein Restrukturierungsprogramm angekündigt und den Umsatzausblick für das dritte Quartal gesenkt. Um rund 7 Prozent abwärts ging es für Green Plains Renewable Energy aufgrund einer gestrichenen Quartalsdividende.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.465,54   1,35   353,01      13,45 
S&P-500        2.917,75   0,97    28,08      16,39 
Nasdaq-Comp.   7.953,88   1,39   108,86      19,87 
Nasdaq-100     7.635,40   1,45   108,88      20,62 
 
                               Vortag 
Gewinner             2.118     1.608 
Verlierer              838     1.315 
Unverändert             95       114 

Fest - Die durch die EZB befeuerte Aussicht auf eine lockere Geldpolitik der Notenbanken und eine mögliche Einigung im US-chinesischen Handelsstreit trieben die Kurse am Aktienmarkt nach oben. Die Ankündigung der EZB einer anhaltend lockeren Geldpolitik angekündigt könne auch die Bereitschaft zu entsprechendem Handeln bei der US-Notenbank erhöhen, so die Spekulation. Damit nahm die Spannung vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch nochmals zu. Dass sich US-Präsident Donald Trump auf dem G20-Gipfel Ende Juni zu einem Gespräch mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping treffen will, hob die Stimmung zusätzlich. Boeing gewannen 5,4 Prozent. Der Flugzeughersteller hat mit der International Consolidated Airlines Group eine Absichtserklärung zum Kauf von 200 Flugzeugen des Typs 737 Max unterzeichnet. Nach Listenpreis beträgt das Auftragsvolumen über 24 Milliarden Dollar. Für die 737 Max war im März ein globales Flugverbot verhängt worden, nachdem innerhalb von fünf Monaten zwei Maschinen dieses Typs unter ähnlichen Umständen abgestürzt waren.

US-ANLEIHEN

Laufzeit        Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre            1,87       -0,8        1,87           66,4 
5 Jahre            1,83       -2,5        1,86           -9,3 
10 Jahre           2,06       -3,0        2,09          -38,6 
30 Jahre           2,55       -3,4        2,58          -52,1 
 

Die US-Anleihen legten deutlicher zu, da sie bei einem sinkenden Zinsniveau an Attraktivität gewinnen. Steigende Notierungen drückten die Zehnjahresrendite um 3,0 Basispunkte auf 2,06 Prozent.

DEVISEN

zuletzt  +/- %     00:00  Di, 09:52    % YTD 
EUR/USD    1,1193  -0,0%    1,1195     1,1239    -2,4% 
EUR/JPY    121,26  -0,1%    121,43     121,63    -3,6% 
EUR/GBP    0,8911  -0,1%    0,8916     0,8963    -1,0% 
GBP/USD    1,2561  +0,0%    1,2557     1,2539    -1,4% 
USD/JPY    108,32  -0,1%    108,47     108,22    -1,2% 
USD/KRW   1175,41  +0,1%   1173,68    1187,02    +5,5% 
USD/CNY    6,9024  -0,0%    6,9032     6,9292    +0,4% 
USD/CNH    6,9059  +0,1%    6,9006     6,9371    +0,5% 
USD/HKD    7,8271  -0,1%    7,8320     7,8330    -0,1% 
AUD/USD    0,6877  +0,0%    0,6876     0,6835    -2,4% 
NZD/USD    0,6530  +0,0%    0,6529     0,6496    -2,7% 
Bitcoin 
BTC/USD  9.169,25  +1,8%  9.002,75   9.075,20  +146,5% 
 

Mit den taubenhaften Aussagen von EZB-Präsident Draghi tauchte der Euro ab und fiel unter die Marke von 1,12 Dollar. Bei 1,1181 Dollar wurde ein Dreiwochentief markiert. Im Tageshoch hatte der Euro bei 1,1243 Dollar gelegen. US-Präsident Trump hatte außerdem Draghis Rede kritisiert und damit ein Signal gegeben, dass er versuchen dürfte, den Dollar zu schwächen. Draghi wies die Vorwürfe zurück. "Der Wechselkurs ist keine Zielgröße der Geldpolitik". Im späten US-Handel notierte der Euro bei 1,1195 Dollar

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         54,04      53,90  +0,3%     0,14  +14,3% 
Brent/ICE         62,20      62,14  +0,1%     0,06  +12,7% 
 

Die Hoffnung auf eine Lösung im US-chinesischen Handelsstreit trieb die Ölpreise an. Dazu kam die Entwicklung im Nahen Osten, die sich zuletzt mit dem Angriff auf zwei Tanker - laut den USA durch den Iran - weiter verschärft hat. Die USA entsenden weitere rund tausend Soldaten in die Region. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI kletterte zum US-Settlement um 3,8 Prozent auf 53,90 Dollar je Barrel. Brent stieg um 2,0 Prozent auf 62,14 Dollar.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 19, 2019 02:00 ET (06:00 GMT)

METALLE

zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.345,90   1.346,40  -0,0%    -0,50   +4,9% 
Silber (Spot)     14,99      15,02  -0,2%    -0,03   -3,3% 
Platin (Spot)    803,31     804,00  -0,1%    -0,69   +0,9% 
Kupfer-Future      2,71       2,70  +0,2%    +0,01   +2,5% 
 

Der Goldpreis profitierte von der Aussicht auf eine global weiter lockere Geldpolitik nach den taubenhaften Draghi-Aussagen und kletterte auf den höchsten Stand seit 14 Monaten. Niedrige Zinsen machen Gold als zinslose Anlage attraktiver. Die Feinunze stieg zum US-Settlement um 0,6 Prozent auf 1.351 Dollar.

MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR

IRANKRISE

Die USA müssen nach Ansicht von US-Außenminister Mike Pompeo für einen möglichen Angriff auf "amerikanische Interessen" gerüstet sein. Bei seinem Besuch einer Kommandostelle der US-Armee in Florida sagte Pompeo, die Entsendung von 1.000 zusätzlichen Soldaten nach Nahost diene dazu, den Iran "von weiteren Aggressionen in der Region abzuhalten".

INNENPOLITIK USA

US-Präsident Donald Trump hat den Startschuss für seinen Wahlkampf für eine Wiederwahl 2020 gegeben. Der 73-Jährige legte einen Schwerpunkt auf die Wirtschaft und attackierte die oppositionellen Demokraten und die Medien.

KONJUNKTUR JAPAN

Die Exporte Japans sind im Mai wegen der zunehmenden Handelsspannungen zwischen den USA und China den sechsten Monat in Folge gesunken. Die Ausfuhren gingen binnen Jahresfrist um 7,8 Prozent zurück. Volkswirte hatten mit einem Rückgang in dieser Größenordnung gerechnet, weil weniger Halbleiter- und Fahrzeugteile nach China exportiert werden.

US-ÖLVORRÄTE

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche leicht um 812.000 Barrel gesunken, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Die Benzinbestände erhöhten sich dagegen um 1,5 Millionen Barrel. Für die offiziellen Daten am Mittwoch erwarten Volkswirte beim Rohöl einen Rückgang um 1,6 Millionen Barrel und bei Benzin eine Zunahme um 400.000 Barrel.

ÖLMARKT

Die kanadische Regierung hat der umstrittenen Erweiterung der Ölpipeline Trans Mountain zugestimmt. Premierminister Justin Trudeau kündigte an, mit den Arbeiten solle im Sommer begonnen werden.

QANTAS

Airbus hat einen weiteren Kunden für seinen neuen Langstrecken-Maschine A321XLR. Die australische Fluggesellschaft Qantas hat zufolge bis 36 Exemplare des Typs bestellt.

NISSAN

Die beiden Autobauer Nissan und Renault wollen Kreisen zufolge den Streit über die Änderungen bei der Unternehmensführung der Japaner vor dem Nissan-Aktionärstreffen in der kommenden Woche beilegen. Die Franzosen, die mehr als 43 Prozent an Nissan halten, hatten den Partner unter Druck gesetzt. Der französische Autobauer hatte angedeutet, Nissans geplante neue Führungsstruktur zu blockieren, sollte Renault nicht mehr Mitsprache bei den Japanern bekommen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/gos/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 19, 2019 02:00 ET (06:00 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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